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Thema: GPL Linux vs BSD Lizenz

  1. #1
    Debianer Avatar von Don Roberto
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    GPL Linux vs BSD Lizenz

    Hallo

    Ich wollte eure Meinung mal dazu hören.
    Ich finde die BSD Lizenzen in vieler Hinsicht besser.
    Weil man nicht gezwungen ist die Änderung Preis zu geben. Die GPL hat auch ihre Vorteile aber als Unternehmer wer ich doch besser beraten BSD auf die Rechner zu installen. Und wenn ich eine Firmen interne Änderung mache muss ich das nicht direkt öffentlich machen.
    Ich denke da auch an Autohersteller generell Maschinen Hersteller.... auch Küchengeräte oder spiele Konsolen.
    Wenn ich vor soneiner Entscheidung stehen würde käm doch eigentlich nur BSD in frage. Finde Apple hat das z.b. Ganz gut umgesetzt

  2. #2
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    Jedes Unternehmen setzt auf die Lizenzen, die für sie am geeignetsten und profitabelsten sind. Überzeugung und/oder Ethik ernährt keine Mitarbeiter und der Softwaremüll und Hardwareabfall von Apple ist bei Servern oder Entwicklungsumgebungen von Firmen sowieso nicht von Bedeutung. Ich habe gut 10 Jahre als Freiberufler gearbeitet und wenn es um sichere Systeme ging, habe ich immer *BSD empfohlen und das wurde dann auch so umgesetzt, zumal man Linux sowieso nicht nach CCITSE evaluieren kann.
    Der Schrei nach "der Lizenz!" ist so als wie die Lizenzen selbst; da wird immer jemand was zu nörgeln haben (ist nicht auf Dich bezogen!).

  3. #3
    Fieses Frettchen Avatar von DrunkenFreak
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    Ob ich mir irgendein BSD oder Linux installiere, ist erstmal völlig egal. Es geht bei den Lizenzen hauptsächlich um die Weiterentwicklung. Wenn ich ein Produkt weiter entwickel, muss ich theoretisch die Quellen wieder öffentlich machen bei der GPL. Spätestens wenn ich das Produkt veräußere, muss ich die Quellen rausrücken. Ich bezweifel stark, dass es aber irgendjemanden interessiert, wenn ich eine Weiterentwicklung nur firmenintern verwende. Das muss ja erstmal jemand von außen finden.

    Die BSD Lizenz ist klar ein Vorteil für Firmen, die an OSS Entwickeln, weil sie ihren Quellcode "geheim" halten können. Die GPL ist daher von Vorteil für die Gemeinschaft.

  4. #4
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    Also zum einen, wer meint heute an Apple vorbei Entwickeln zu können liegt einfach falsch, dank HTML5 + Responsive Design merkt man das nicht so, aber die Zeiten von echten Anwendungen sind vorbei, die werden immer weiter durch "einfache Apps" ersetzt. Wo mir das augefallen ist, Kassen sind nun oft ein Tablet, Abschleppdienst macht alles auf Tablets, Bertatung beim Arzt/Versicherung Tablet, über all Tablets. Kein Feature Request mehr, der nicht auch irgendwie in einer App laufen können muss. Zu behaupten Apple spielt da kein Rolle, ist schon ziemlich gewagt und zwar sowohl bei Hardware als auch bei Software.

    Dann die Lizenzen. BSD ist nicht besser als Microsoft, Oracle, Apple, Google* what ever, es geht halt darum Entwicklung nicht zu teilen, deswegen werden die eingesetzt. Sieht man auch ganz gut, beim letzten CCC war ein Tester der sich mal diverse BSD Varianten vorgenommen hat. Klar gab es bei allen Fehler, aber die fixes wurden nicht geteilt. Jeder schön für sich. Wenn ihr könnt, macht euch für GPL stark und macht auch gegen Verstecken stark, etwas was BSD artige Lizenzen meist einfach abwürgen.

    *)Wer jetzt sagt, Google ist doch frei, der soll mal einen genaueren Blick auf Cyanogenmod werfen
    Geändert von nopes (18.05.18 um 14:16 Uhr)
    Gruß nopes
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  5. #5
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    Ich beziehe mich auf Serverlandschaften und da spielt Apple keine Rolle. App-Entwicklung steht auf einem komplett anderem Blatt, aber auch da geht es um Kosteneffizienz. Kein Abschleppdienst stattet seine Fahrer mit iPads aus; genauso wenig wie kaum Arztpraxen oder Krankenhäuser Apple einsetzen. Wenn eine externe Komponente von IOS und Android aus steuerbar ist, dann ist das eine feine Sache, nur wird Kuka ihre Software garantiert nicht für IOS umschreiben, weil zwei Leute bei BMW lieber mit ihrem iPad arbeiten möchten. Das die Zeiten von "echten Anwendungen vorbei sind", höre ich schon seit Jahren, nur wird es durch die ständig Wiederholung auch nicht wahr. Tablets sind eine sinnvolle Erweiterung, aber keine Alternative zu Desktops oder komplexen Softwareapplikationen. Wie gesagt: Ich beziehe mich auf professionelles Umfeld und nicht im Einsatz bei 2-Mann-Firmen. Ich befasse mich seit knapp 25 Jahren mit Linux und seit 30 Jahren mit Unix und mit Linux geht es kontinuierlich den Bach runter; ich gebe Linux noch ~15 Jahre und dann fristet es das gleiche Dasein wie SunOS. Kaputtoptimierte Bloatware (Lizenzen hin oder her).
    Über Lizenzen kann bis in alle Ewigkeiten streiten und wird auf keinen gleichen Nenner kommen. Welche Lizenz für Unternehmen wirklich Sinn macht, entscheiden die Anwälte und nicht der Programmierer.

  6. #6
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    Zitat Zitat von nopes Beitrag anzeigen
    *)Wer jetzt sagt, Google ist doch frei, der soll mal einen genaueren Blick auf Cyanogenmod werfen
    Was genau war damit eigentlich? Ich hab damals mitbekommen das das Projekt beendet wurde, aber über die Gründe hab ich nix gelesen (hat mich damals auch nicht wirklich interessiert).

  7. #7
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    Ähnliches Problem, wie bei Grafikarten. Dadurch das die Hersteller ihre Treiber BSD artig bauen, brauchen die nicht rausrücken. Dadurch hat Google Cover um zusagen unsere Software ist ja frei, Teufelskreis. Wobei die ja eh nicht mehr auf Linux setzen, weil GPL und Teilen halt doof ist und so...
    Geändert von nopes (18.05.18 um 15:20 Uhr)
    Gruß nopes
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  8. #8
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    Teilen ist genau dann doof, wenn ein Haufen Idioten mit von der Partie sind wie es beim Linuxkernel derzeit der Fall ist. *BSD ist mehr mit Linux kompatibel als Linux mit *BSD. Der LSB ist mehr ein grober Anhalt an den sich nicht wirklich jemand hält und der FHS ist seit 2011 auch nichts mehr wert, weil sich die Linuxdistributoren nicht einig werden und die Vollpfosten von Gentoo schießen mit nano anstelle von vi(1) den Vogel ab. "vi(1)? POSIX1? Lizenzen? Uns doch egal. Ihr nehmt nano und jetzt STFU!". Die ganzen Standards und Lizenzen sind alle für den südlichsten Punkt der Wirbelsäule, weil sich keine Sau daran hält.

  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von ThorstenHirsch
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    Zitat Zitat von strcat Beitrag anzeigen
    Ich befasse mich seit knapp 25 Jahren mit Linux und seit 30 Jahren mit Unix und mit Linux geht es kontinuierlich den Bach runter; ich gebe Linux noch ~15 Jahre und dann fristet es das gleiche Dasein wie SunOS.
    Ich kann Dir beim besten Willen nicht folgen - es ist doch nicht mal der Hauch eines Konkurrenzsystems am Himmel zu sehen. Was soll denn in 15 Jahren stattdessen benutzt werden?
    ¡Nuestro amigo... el Computador!

  10. #10
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    Windows auf den Workstations, *BSD auf den Servern. Seit Linux 2.4.n skaliert es von Version zu Version schlechter, wird immer aufgeblähter und nach und nach tauchen uralte Sicherheitslücken auf, die kaum noch zu fixen sind.

  11. #11
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    ok, den Satz kannst Du aber für jedes OS hernehmen. Da tun sich die BSDs, Windows, OSX und andere auch nicht besser hervor.

    Ansonsten ist das wie üblich eine Diskussion, die stark in die Ecke "kirchensteuerpflichtig" abzuwandern droht. Jede (und viele mehr) der vom TE genannten Lizenzmodelle hat ihre Berechtigung und mit jeder kann man alles umsetzen, was man zum Glücklichsein als Entwickler oder Firma benötigt.
    Ich bin root - ich darf das.

  12. #12
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    Was Sicherheitslücken und deren Patche betrifft, steht Linux an letzter Stelle und kein System entwickelt sich so stetig in Richtung Bloatware wie Linux. Sogar alteingesessene Kerneldeveloper haben die LKML schon verlassen.

  13. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von ThorstenHirsch
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    Minimale Systemanforderungen...

    Debian:
    Tabelle 3.2. Empfohlene minimale Systemanforderungen

    Art der Installation Arbeitsspeicher (minimal) Arbeitsspeicher (empfohlen) Festplatte
    Ohne Desktop 128 Megabyte 512 Megabyte 2 Gigabyte
    Mit Desktop 256 Megabyte 1 Gigabyte 10 Gigabyte

    Die absoluten Minimalanforderungen an den Arbeitsspeicher sind um einiges geringer als in der Tabelle angegeben. Abhängig von der Architektur ist es möglich, Debian auf Systemen mit extrem wenig Arbeitsspeicher zu installieren, bei amd64 z.B. sind mindestens 60MB erforderlich.
    FreeBSD:
    A FreeBSD installation requires a minimum of 96 MB of RAM and 1.5 GB of free hard drive space. However, such small amounts of memory and disk space are really only suitable for custom applications like embedded appliances. General-purpose desktop systems need more resources. 2-4 GB RAM and at least 8 GB hard drive space is a good starting point.
    Was war noch gleich Dein Argument?
    ¡Nuestro amigo... el Computador!

  14. #14
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    Das wurde damals schon fefe in .doc erklärt. Es gibt einen Unterschied zwischen "installieren können" und "es verwenden". Installier mal Stretch mit 128M RAM auf einer 1GHz CPU und stopp die Zeit. Danach das gleiche mit FreeBSD (Minimalinstallation). OpenBSD 6,3 läuft aktuell sogar noch auf 486DX mit 64M RAM und 1G HD, wobei NetBSD mit noch weniger auskommt: http://www.netbsd.org/ports/i386/hardware.html nur kann man damit nicht wirklich arbeiten. Alternativ dazu mach mal einen Benchmark von 2.6.n und 4.9.n auf verschiedenen Plattformen.
    *BSD ist kein Allheilmittel; war es nie und wird es nie sein, nur wurde/wird bei Linux absolut jeder Müll implementiert und zum Teil fest eingebunden anstatt als Modul zur Verfügung gestellt. Nachdem Sarah vor ~3 Jahren endlich gegangen ist, haben einige Developer angefangen die Sourcen auszumisten, aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

  15. #15
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