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Thema: PRISM - Erwartungshaltung vs. Realitätscheck

  1. #3856
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    Die den Sturm ernten - Wie der Westen Syrien in Chaos stürzte (SWR Tele-Akademie, 18.03.2018)

    Zitat Zitat von Michael Lüders
    CIA (12.08.2012):
    "Die treibenden Kräfte des Aufstandes in Syrien sind die Salafisten und Al-Qaida im Irak. Sie sind es, die den Aufstand vorantreiben. Al-Qaida im Irak hat die syrische Opposition von Anfang an unterstützt, sowohl ideologisch wie auch mit Hilfe der Medien. Die gegenwärtigen Ereignisse entwickeln sich zu einem Stellvertreterkrieg. Die Oppositionskräfte versuchen, die östlichen Landesteile Syriens zu kontrollieren, die an die westlichen irakischen Provinzen grenzen, sowie an die Türkei. Westliche Länder, die Golf-Staaten und die Türkei unterstützen diese Bemühungen, denn sie werden dazu beitragen das Assad-Regime zu schwächen. Wenn die Entwicklung so weiter geht, besteht die Möglichkeit, dass im Osten Syriens ein salafistisches Herrschaftsgebiet entsteht, ob es nun offen so benannt wird oder nicht. Und das ist auch genau das, was die externen Mächte wollen, die die Opposition unterstützen."

    ...

    Woher haben diese Dschihadisten, diese Salafisten diese Waffen bekommen? Naja, von unseren amerikanischen Freunden ganz wesentlich, aus Saudi-Arabien und aus der Türkei. Die Amerikaner haben im grossen Umfang, die CIA insbesondere, wenn ich sage "Amerikaner", in diesem Fall die CIA. Sie haben in Libyen immense Mühen aufgewendet, um dort die alten Waffenbestände von Gaddafi gegen Bezahlung einzusammeln, und haben diese Waffen dann im grossen Umfang über die Türkei in Richtung Syrien verschifft, und damit wurden dann diese dschihadistischen Kämpfer gegen das Regime bewaffnet, um gegen das Assad-Regime zu kämpfen.
    Geändert von Ede (24.03.18 um 16:21 Uhr)
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  2. #3857
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    Michael Lüders: Die den Sturm ernten (SR2 Fragen an den Autor, 23.04.2017)
    Zuhörer-E-Mail:
    Der Scherbenhaufen in Nahost, den Westeuropa als Vasall der USA grösstenteils mitzuverantworten hat, ein Aufblühen des islamistischen Terrors, Menschen, die sich aus der Region zuhauf in dieser vom Westen massgeblich mitverursachten Not auf den Weg machen, allergrösstenteils wohlgemerkt nicht Richtung USA, sondern Westeuropa, all dies sollte eigentlich Anlass sein, sich innerhalb der EU endlich auf eine gemeinsame an europäischen Interessen orientierte, sich von den USA emanzipierende Aussenpolitik zu besinnen. Wie sieht Michael Lüders das?

    Michael Lüders:
    Ganz genau so. Es ist aber offenbar auf der Ebene der Politik in Berlin wie auch in Brüssel bislang nicht ein vertrauter Gedanke, sich einmal zu überlegen, ob man die eigenen Interessen nicht doch mehr in den Vordergrund rücken sollte als Überlegungen, die uns aus Washington nahegelegt werden. Bei aller Sympathie, bei allem Respekt vor unseren amerikanischen Freunden, es gibt natürlich Interessensgegensätze und die muss man miteinander klären. Es ist nicht gut, wenn man sich gegenüber den Interessen anderer allzu willfährig verhält, denn man gerät sehr schnell in Zugzwänge, aus denen es dann kein Entrinnen mehr geben mag. Das gilt insbesondere auch für den Fall, dass die Spannungen zwischen den USA und Russland zunehmen sollten.
    March For Our Lives in Washington - "Ein Armutszeugnis für die politische Klasse"
    Zitat Zitat von Christian Hacke
    es ist ein Armutszeugnis für die politische Klasse, die ihre Jugend nicht schützen kann oder schützen will. Wir wissen ja, dass viele Abgeordnete sich nicht rühren und hier an einer Verschärfung interessiert sind, weil sie eben auch von der Waffenlobby finanziert werden. Also hier haben wir eine üble Verknüpfung auch politischer Interessen, wirtschaftlicher Interessen auf Kosten der Sicherheit der Gesellschaft. Wir haben ja im Jahr ungefähr um 30.000 Tote auf diese Weise in den USA.
    Ganz grosse Sicherheitspolitik! 30.000 Tote im Jahr auf eigenem Territorium. Aber immerhin Osama bin Laden bekommen und die Überwachung der Bevölkerung ausgebaut.

    Prof. Rainer Mausfeld: Die Angst der Machteliten vor dem Volk
    Zitat Zitat von Howard J. Wiarda (1990)
    Eine demokratische Rhetorik hilft uns, die Kluft zu überbrücken zwischen unseren fundamentalen geopolitischen und strategischen Interessen und der Notwendigkeit, unsere Sicherheitsinteressen in eine moralische Sprache zu kleiden. Die demokratische Agenda stellt, kurz gesagt, eine Art von Ligitimitätshülle für unsere grundlegenden strategischen Ziele dar.
    Geändert von Ede (25.03.18 um 12:07 Uhr)
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  3. #3858
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    Infokrieg im Netz - Trolle, Hacker und Fake News im Wahlkampf
    Zitat Zitat von Roman Dobrokhotov
    Man muss sich darüber im Klaren sein, dass Putin ein KGB-Offizier war, der mit KGB-Traditionen und Spezialoperationen wie Erpressung und kompromittierenden Inhalten gross geworden ist.
    Organisiertes Verbrechen: die Kriminalität im 3. Jahrtausend (SWR Tele-Akademie, 24.10.2010)
    Zitat Zitat von Roberto Scarpinato
    Was Russland betrifft, so ist bekannt, dass noch innerhalb des KGB und der Nomenklatur der KPDSU kriminelle Organisationen mit mafiöser Struktur entstanden und sich an der Spittze der Politik, der Wirtschaft und der staatlichen Behörden einnisteten. Vor einigen Jahren fand im US-Kongress eine umfassende Debatte über die ungehemmte Ausweitung der russischen Mafia nach dem Sturz des Sowjetreichs statt.
    ...
    Tatsache ist, dass die ehemalige Sowjetunion bereits in den 90er Jahren in der Zahl ihrer Multimilliardäre nach den USA und Deutschland weltweit an 3. Stelle stand. Ferner ist heute einhellig anerkannt, dass der russische Kapitalismus ein mafiöser Kapitalismus ist mit einem auf 60% bis 70% veranschlagten Umfang und dass die russische Mafia aktiv an der Errichtung des neuen russischen Staates mitwirkte. Aus russischen Regierungskreisen ist zu hören, dass ca. 40% der privaten und 60% der staatlichen Unternehmen, sowie 85% der russischen Banken und 70% der Gewerbe direkt infiltriert sind, und dass in den Grossstädten praktisch sämtliche Unternehmen direkt oder indirekt von kriminellen Vereinigungen geführt werden. Mit den letzten Wahlen hat sich die Situation noch verschlimmert. Gegen Entrichtung einer bestimmten Summe wurden viele Mafiosi Berater von Parlamentarieren und heute steht den 450 Duma-Abgeordneten ein aus 15000 Köpfen bestehender Beraterstab zur Seite. Viele dieser Berater wurden bei Auseinandersetzungen zwischen lokalen Verbrecherbanden umgebracht. Die Ermordung investigativer Journalisten wie der berühmten Anna Politkowskaja scheint eine typische Vorgehensweise der organisierten Kriminalität zu sein, der daran gelegen ist, jede kritische Stimme, die sich über den Chor erhebt, mit Gewalt zum Schweigen zu bringen.
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  4. #3859
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    Zukunftsvision - Militarisierung für den Wohlstand - Manuskript (Deutschlandfunk Dossier, 20.06.2014)
    Zukunftsvision - Militarisierung für den Wohlstand - Audio (Deutschlandfunk Dossier, 20.06.2014)
    Urban operations in the year 2020, Studie der Research and Technology Organisation der NATO, 2003:
    "Wo Armut, Slums und unzureichendes Einkommen das Ergebnis inadäquater urbaner Infrastruktur sind, können Spannungen entstehen. Wir denken, dass dieser Trend von immer größerer Bedeutung sein wird, und dass er in Zukunft zu inneren Unruhen, Aufständen und Gefahren für die Sicherheit führen wird, auf die die lokalen Behörden werden reagieren müssen."

    Urban violence and humanitarian challenges, herausgegeben vom European Union Institute for Security Studies, 2012:
    "Es ist festzustellen, dass tiefsitzende Ungleichheiten in der Verteilung ökonomischer, politischer und sozialer Ressourcen, welche mit Armut zusammenhängen und von der Globalisierung und neoliberalen makro-ökonomischen und politischen Prozessen untermauert werden, die am meisten verbreiteten Ursachen urbaner Gewalt sind."

    Global trends 2030 – Citizens in an interconnected and polycentric world, herausgegeben vom European Union Institute for Security Studies, 2012:
    "Es zeichnet sich eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Bürger und der Unfähigkeit der Regierungen ab, diese Erwartungen eines besseren Lebens zu erfüllen. Diese Diskrepanz kann zu Revolten und Verzweiflung führen."
    Die Militarisierung der Polizeiarbeit und der inneren Sicherheit
    Zitat Zitat von Sarah Robinson (War Resisters International)
    Militarisierte Polizeiarbeit wirkt zugunsten derer, die bereits mächtig sind. Wie in Bahrain wird sie dazu benutzt, Widerspruch und Proteste zu unterdrücken. Sie hält die in der sozialen Ordnung niedrigerstehenden an ihrer Stelle. Gizele Martins beschreibt, wie in den Jahren 2014 und 2015, als die Favelas von Rio de Janeiro von der Armee besetzt wurden, ein Soldat für je fünfundfünfzig Einwohner gesandt wurde. Der Staat, der nie das gleiche Verhältnis an Lehrern oder Ärzten bereitgestellt hatte, war bereit, viel Geld auszugeben, um seine Kontrolle zu behalten. Militarisierte Polizeiarbeit schützt die Interessen der kapitalistischen, imperialistischen Elite: ihre Finanzinstitutionen und Machtorte, ihre Fabriken und Geschäfte und die Minen, Steinbrüche und Pipelines, mit denen sie natürliche Ressourcen, die ihnen nicht gehören, aus Land extrahieren, das nicht ihres ist. Sie schützt ihre Fähigkeit, die Umwelt auszubeuten und zu schädigen und von der Arbeit anderer zu profitieren.

    Die militarisierte Polizeiarbeit kommt auch direkt denjenigen zugute, die von der Bereitstellung privatisierter Sicherheitsdienste und dem Verkauf von militarisierter Ausrüstung und Schulungen an Polizeikräfte auf der ganzen Welt profitieren. Die Heimatschutzbranche ist seit 2008 trotz weltweiter Rezession um 5% pro Jahr gewachsen (Buxton und Hayes, 2016 ).
    Die totale Überwachung: Seehofers Pläne für Deutschland (ARD Monitor, 15.03.2018)
    Zitat Zitat von Hartmut Wächtler (Gutachter Polizeiaufgabengesetz)
    Man muss sich klar sein darüber, dass damit die grösste und umfassendste Kontrollkompetenz geschaffen worden ist für eine Polizei in Deutschland seit 1945. So weit in das Privatleben von Bürgern hat die Polizei noch niemals eindringen dürfen.
    Geändert von Ede (30.03.18 um 10:57 Uhr)
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  5. #3860
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    Operation Olivenzweig: Krieg gegen die Kurden - Made in Germany (ARD Monitor, 01.02.2018)
    Stefan Talmon (Völkerrechtler, Universität Bonn):
    Der Angriff der Türkei auf Syrien stellt sich meines Erachtens als ein Völkerrechtsbruch dar, da hier keine völkerrechtliche Ermächtigungsgrundlage vorliegt. Weder liegt ein Mandat des UN-Sicherheitsrats vor, noch liegt hier ein Fall der Selbstverteidigung vor. Dass die Bundesregierung hier vermeidet, eine klare völkerrechtliche Einschätzung vorzunehmen, ist verständlich, da es sich bei der Türkei um einen Bündnis-Partner, um einen NATO-Verbündeten handelt, den man völkerrechtlich nicht an den Pranger stellen möchte. Das ändert aber nichts daran, dass die Operation der Türkei in Syrien einen Völkerrechtsbruch darstellt.

    Thomas Schmidinger (Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien):
    Hier kämpft eine NATO-Armee, die auch mit deutschen Waffen ausgerüstet worden ist, gemeinsam mit islamistischen und dschihadistischen Milizen. Das sind ehemalige FSA-Kämpfer, aber auch Dschihadisten wie Ahrar al-Sham und sogar ehemalige IS-Kämpfer gegen die Kurden in dieser Region.
    KenFM im Gespräch mit: Markus Bickel ("Die Profiteure des Terrors")
    Ken Jebsen:
    Wie geht man in Deutschland damit um, dass man es mit so einem Partner zu tun hat, der dann auch noch mit deutscher Wehrtechnik Menschen umbringt?

    Markus Bickel:
    Es wird weiter geliefert. Einfach so. Es ist bedauerlich, aber ich weiss nicht ob der Protest nicht genug ist, ob der Regierung da das Gewissen fehlt. Nein, auch mit Ägypten, es sind ja nicht nur diese Radpanzer, das ist ja jetzt schon seit Langem so, aber auch Diehl liefert dort Raketen hin, die dann auf dem Sinai wieder eingesetzt werden können gegen den IS-Ableger. Das ist das Grundübel der deutschen Rüstungspolitik in den Nahen Osten, dass auf Menschenrechtsverletzungen und Verwicklungen in Konflikte und Kriege keine Rücksicht genommen wird, sondern das Geschäft vorne steht.
    ...
    Die Kriegsfolgekosten sind immens, aber die Gewinne auf der Privatwirtschaftsseite sind halt auch immens, und dafür interessieren sie sich. Sie interessieren sich ja nicht für das Leid und Elend.

    Ken Jebsen:
    Ich glaube, die Bürger müssen auch verstehen, dass wer zu diesen Rüstungsexport ja und Amen sagt, dass der sogar die eigene Demokratie gefährdet, weil der dadurch produzierte Terrorismus auch in unseren Demokratien dafür sorgt, dass hier andere Standards aufgelegt werden. Die Totalüberwachung, mit der wir es heute zu tun haben, wird ja auch immer damit begründet, dass hier die Terrorgefahr steigt. Also von daher kann man nicht sagen: "Naja, solange der Flüchtling nicht bei mir gegenüber wohnt, ist mir das egal." Nein, das ist eben nicht der Fall.
    Michael Krons im Gespräch mit Katajun Amirpur (Phoenix Im Dialog, 02.03.2018)
    Michael Krons:
    Es haben ja ganz viele ganz schnell Öl ins Feuer gegossen, auch aus den USA. Herr Trump, der ja in internationalen Dingen relativ wenig von der Welt zu verstehen scheint, hat gesagt: "Da gibt es eine Revolution im Iran" usw. Es ist gefährlich, diese Proteste im Iran von aussen her zu missdeuten. Das sind ja auch eher ökonomische Hintergründe, die dort stattfinden.

    Katajun Amirpur
    Nun es ist alles, es ist sehr viel Ökonomie, aber es geht natürlich auch um politische Freiheiten, wobei ich tatsächlich denke, dass sie zweitrangig sind, es geht eher um die Ökonomie. Aber es ist natürlich vor allem so, wenn Trump sagt: "Ich stelle mich hinter die Protestierenden", dann ist das hochgefährlich. Zum einen möchten die Protestierenden nicht als Fünfte Kolonne der USA wahrgenommen werden, also man kann sie dann sehr sehr schnell als Vaterlandsverräter, als Spione, als Abtrünnige hinstellen, damit werden ihre Anliegen diskreditiert. Und sie können mit diesem Argument natürlich wirklich schnell verhaftet und vor Gericht gestellt werden. Das ist das eine, aber das andere ist natürlich auch, dass die Protestierenden wirklich auch nicht mit Trump und den USA assoziiert werden wollen. Also Trump hat so viel unsägliches gesagt über Iran, macht eine so unsägliche Nahost-Politik, überhaupt die USA in vielen Jahrzehnten gegenüber Iran. Also das ist etwas, da möchte man nicht in einen Topf mit geworfen werden und sagt: "Trump, bitte, ne, das nicht, deine Unterstützung wollen wir nicht, die brauchen wir nicht, und wir sind auch nicht die, für die du uns hälst." Also da ist schon ein sehr starkes iranisches Selbstbewusstsein vorhanden, auch auf Seiten der Protestierenden, Demonstrierenden, die sagen: "Wenn die USA uns unterstützen, ne, das brauchen wir einfach nicht."
    Geändert von Ede (31.03.18 um 17:40 Uhr)
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  6. #3861
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  7. #3862
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    Geheimakten in Deutschland - "Das wichtigste Arbeitsmittel der Geheimdienste ist der Schredder"
    Zitat Zitat von Josef Foschepoth
    Erkentnis aus der Beschäftigung mit diesen Fragen ist aber, dass natürlich ein Grossteil immer vernichtet wird, oder man kann es auch so sagen:
    Das wichtigste Arbeitsmittel der Geheimdienste, auch in Deutschland, ist natürlich der Schredder. Und diese Dinge werden natürlich auch
    unmmittelbar vor Untersuchungsausschüssen ganz gerne eingesetzt und so passiert das natürlich auch mit deutschen Akten. Andere verschwinden
    wieder in Privatbesitz, oder sagen wir es mal drastisch: durch den Klau von Politikern.
    ...
    Hier wird ja nicht nach Recht entschieden, hier wird nach Freundschaften und anderen Dingen entschieden, das ist natürlich in der
    Bundesrepublik auch so.
    Krieg und Frieden zu Ostern 2018 - Die Welt ist durchgeknallt
    Zitat Zitat von Rainer Burchardt
    Es ist zum Verzweifeln: Seit 60 Jahren demonstrieren die Ostermarschierer weltweit für Frieden unter den Völkern.
    Es ist zum Resignieren: Auch heute sprach der Papst seinen traditionellen Ostersegen "Urbi et Orbi" für Frieden und Gerechtigkeit in Stadt und Land.
    Und die Realität: Nicht erst seit gestern wird die Welt unsicherer, nehmen die Konflikte und Krisenherde zu. Gerade so als gäbe es ein Naturgesetz, das Kriege schürt, weltweit Leid und Katastrophen für die Menschheit vorsieht.
    Die Formel, die Welt sei aus den Fugen geraten, ist inzwischen eine geradezu zynische Umschreibung dessen geworden, was an Brandherden diesen Globus heimsucht. Wohlgemerkt. Von Menschen angezettelt, die zudem noch Öl ins Feuer gießen.
    Der Papst hat in seiner heutigen Ansprache geradezu wie aus einem Katalog des Schreckens die Krisenherde beim Namen genannt. Ob im Nahen oder im Fernen Osten, in Europa oder Südamerika. Die Liste der Verbrechen gegen die Menschlichkeit ja auch der Menschheit scheint schier unendlich zu sein.
    Ausgerechnet an Ostern bekriegen sich erneut Israelis und Palästinenser; nota bene in einer Region, in der Jesus Christus gewirkt haben soll. Seine Lehren von Frieden, Gerechtigkeit und Nächstenliebe geraten solchermaßen und leider in jahrzehntelanger Tradition zu einer zynischen Farce.
    Und das besonders Traurige, ja Tragische dabei ist, dass die Vielzahl der Appelle, der Demonstrationen offenbar ungehört verhallen.
    Selbst die universellen Friedenorganisationen wie die UNO, wie die zahllosen Nichtregierungsorganisationen erweisen sich wieder einmal als faktisch machtlos, ja allenfalls als Reparaturbetriebe der leichtfertig und leichtsinnig herbeigeführten Verbrechen.
    Dabei gäbe es doch wohl einige Mittel und Möglichkeiten, diesem geschürten Wahnsinn auf Erden Einhalt zu gebieten. Den kapitalistischen Umtrieben der Rüstungskonzerne kann und muss Einhalt geboten werden. Politiker auch und gerade hierzulande machen sich mitschuldig, wenn sie wider besseres Wissen Waffenexporte in Krisenregionen genehmigen und sich gleichzeitig mit einem im Grunde genommen widerwertigen und höchst asozialen Exportüberschuss brüsten. Diese Herrschaften haben, ob sie wollen oder nicht, faktisch Blut an ihren Händen. Ebenso wie die für die Waffenproduktion zuständigen Industriellen.
    Dass zu diesem Schreckensszenario auch die Fremdenfeindlichkeit gehört, dass konzertierte Aktionen von sogenannten Wutbürgern, die um ihre angeblich heile Spießerwelt fürchten, auch dass ein geradezu pathologischer Egoismus sich in diesen Kreisen breitmacht, das ist das Gegenteil von Nächstenliebe. Das ist, im biblischen Sinne eine teuflische Sünde.
    Diese Welt ist nicht nur aus den Fugen geraten, sie ist durchgeknallt. Wer jetzt in den gewienerten Salons der chronischen Besserwisser von der Gefahr eines neuen kalten Krieges schwafelt, der hat nichts begriffen, oder er will es nicht. Wir sind leider schon viel weiter in Richtung Inferno. Die Politregisseure in Washington, Moskau, Peking, Pjöngjang und anderswo haben die menschenverachtenden Kriegsdividenden schon mal hochgerechnet.
    Wie gesagt: Es ist zum Verzweifeln!
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  8. #3863
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    OMG Monate der Abstinenz und Ede redet seit Januar mit sich selbst ^^

    Möchtest du reden?

    Gesendet von meinem ASUS_Z00ED mit Tapatalk
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  9. #3864
    Registrierter Benutzer Avatar von Ede
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  10. #3865
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Zitat Zitat von Ede Beitrag anzeigen
    Ede mal im Ernst. Ausschließlich anti westliche Stimmung? Hast du auch was gegen russische Spielchen auf Lager?

    Gesendet von meinem ASUS_Z00ED mit Tapatalk
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  11. #3866
    Registrierter Benutzer Avatar von Ede
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    Zitat Zitat von florian0285 Beitrag anzeigen
    Hast du auch was gegen russische Spielchen auf Lager?
    Warum? Ist Russland die Sau, die momentan durchs Dorf getrieben wird? Was hatten wir bisher? Somalia, Irak, Iran, Afghanistan, Libyen, Syrien, Nordkorea, China, Russland. Habe ich einen Schurkenstaat vergessen? Das ist nicht die Achse des Bösen, das ist das Netz des Bösen, in dem sich die NATO verheddert hat. Welche Sau wird morgen durchs Dorf getrieben?

    Mit aller Macht - Wie weit reicht Putins Arm? (phoenix Runde, 15.03.2018)
    Zitat Zitat von Hubert Seipel
    Wir haben bei amerikanischen Niederlassungen weltweit 700 bis 800 militärische Bassen. Wir haben Militärausgaben der Amerikaner von 610 Milliarden. Die Russen liegen knapp bei 70 Milliarden und sind in 35 Stationen stationiert.
    Für das weltweit erste Fernseh-Interview mit Edward Snowden erhielt Hubert Seipel im Jahr 2014 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Information“.
    http://www.deutscher-fernsehpreis.de...as-interviews/
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  12. #3867
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    Gabriele Krone-Schmalz: Eiszeit (SR2 Fragen an den Autor, 25.03.2018)
    Zitat Zitat von Gabriele Krone-Schmalz
    In der ersten Amtszeit von Putin, und das lässt sich nachweisen, darüber muss man nicht streiten, hat es so viele Angebote der Zusammenarbeit und Ideen der Zusammenarbeit von russischer Seite, von Putin gegeben. Die sind entweder nicht ernst genommen worden oder gleich beiseite geschoben worden. Möglicherweise aus der Überlegung heraus, "Mit Russland muss man nicht mehr rechnen, das ist zwar ein Koloss, aber ein ziemlich hohler Koloss."
    ...
    Man muss eigentlich nur in die offiziellen Publikationen von Thinktanks, Denkfabriken in USA gucken, um festzustellen, dass es seit etwa 100 Jahren das erklärte Ziel der USA ist, ein gutes Verhältnis zwischen Deutschland und Russland, zwischen den Ländern der EU, also Westeuropa, damals gab's sie ja noch nicht, und Russland zu verhindern, weil das nicht im amerikanischen Interesse ist. Dass die Amerikaner das so sagen, ist logisch, ist auch legitim, Aussenpolitik ist immer eine Frage von Interessen, das ist überhaupt keine Frage. Man sollte es nur dann auch als Interesse benennen und nicht irgendwie humanitäre Deckmäntelchen drüber hängen, damit die Interessen besser aussehen. Das kann man ganz eindeutig nachlesen, es ist nicht im Interesse der USA, ein prosperierendes, also ein gut entwickeltes Verhältnis zwischen Westeuropa, Russland und den Ländern drumherum, heutzutage kann man sagen, zwischen EU und der eurasischen Union. Das ist nicht im Interesse der USA.
    Rosenmontag - "M'r könne wieder lache!"
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  13. #3868
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    Philosophie - Wahrheit statt Geschichten (Deutschlandfunk Nova Hörsaal, 25.03.2018)
    Zitat Zitat von Susan Neiman
    Zunächst müssen die Bürger erkennen, dass kein anderer Ort der Welt so viel für demokratische, ja sozialdemokratische Werte tut wie dieses so oft beschimpfte Europa. Vor 2 Jahren kritisierte mich ein Politiker der Grünen, hat mich eigentlich angeschrien, als ich behauptete, Europa sei ein Bollwerk der Demokratie gegen Russland auf der einen Seite und der USA auf der anderen, wobei ich erklärte, dass der uneingeschränkte Einfluss des Geldes auf die amerikanische Politik dabei sei, die Demokratie zu unterhöhlen. Der Politiker ermahnte mich, ich soll nicht die Verhältnisse in Russland mit jenen in den USA vergleichen. Ich habe ihn nicht gefragt, aber ich vermute, er würde heute anders reagieren.
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  14. #3869
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Ede es ist ganz einfach. Wenn man mit dem Finger auf Russland zeigt, zeigst du mit ganz vielen Fingern auf den Westen.
    Schaut "die" machen es viel schlimmer. Von deiner Seite kommt irgendwie nur anti westliche Stimmung. Das ist fern ab von objektiver Meinung.
    Sich über die AfD z. B. aufregen, sie im gleichen Atemzug zu füttern ist unlogisch.

    Wenn du es nämlich so siehst hat Donald Trump, ebenfalls wie Putin, zu Beginn seiner Amtszeit sehr viele Versuche unternommen mit Europa neu zu verhandeln
    Finde den Fehler in dieser (und deiner) Aussage.

    Verhandlungsbereitschaft repräsentiert noch nicht ein einheitliches Werteverständnis. Putin wollte zu Beginn seiner Amtszeit (und heute auch noch) die Sowjetrepublik zurück. Zumindest die Teile von der Ukraine bis zum Polarkreis rauf wieder eingliedern. Wie wir sehen auch mit Gewalt.

    So wie ich das sehe wäre ein Verhandeln mögich, wenn Russland die Zeit nicht zurück drehen wollen würde. Die Sowjets sind Geschichte, sonst möchte wir doch auch Schlesien und die Sudetenecke wieder haben? Soll man darüber verhandeln?
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  15. #3870
    Registrierter Benutzer Avatar von Ede
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    Das Microsoft-Dilemma
    Harald Schumann:
    "Die Sicherheitslücke für den WannaCry-Virus zeigt die Dimension des Risikos. Die Prüfer des Konzerns haben die Programmierfehler entweder 10 Jahre lang nicht bemerkt und darum in alle Microsoft-Systeme seit XP eingeschleppt oder aber sie kannten den Fehler, haben ihn aber geheim gehalten. Tatsache ist: Der amerikanische Supergeheimdienst NSA hat genau diesen Fehler genutzt, um damit ein Spionage-Werkzeug zu programmieren und so lange einzusetzen, bis es vermutlich ein Mitarbeiter stahl und an Cyber-Kriminelle verkaufte. Muss der Staat angesichts solcher Gefahren nicht auf Offenlegung des Quellcodes für all seine Software bestehen?"

    Constanze Kurz:
    "Vor allem sollte man das, nach dem man 4 Jahre lang in den Snowden-Veröffentlichungen lesen konnte, wie angreifbar man ist und mit welchen Mitteln die amerikanischen Geheimdienste vorgehen, und dass eine Essenz der Snowden-Veröffentlichungen ist, dass die Zusammenarbeit zwischen den Konzernen und den Geheimdiensten so eng ist, und dass die Konzerne auch verpflichtet sind, mit den Geheimdiensten zu arbeiten. Man hätte unbedingt daraus Konsequenzen ziehen müssen."
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