Triple-Installation (Suse/Fedora/Ubuntu) - Howto ?

[fladi]

Guten Tag,

Ich habe folgendes Problem:

Bis dato hatte ich auf meiner 320 gb Festplatte (HP 630 Notebook, Heimanwender, nachgerüstet mit 4 gb RAM) parallel Suse 12.2 und Ubuntu 12.04. (Mußte zuerst Suse installieren, danach Ubuntu, Vorteil: Ubuntu Bootloader für mich leichter konfigurierbar).

Nun habe ich gestern mein System geschrottet, indem ich Partitionen geshrinkt/verschoben/gelöscht habe, da ich Fedora 17 als 3. Betriebssystem installieren wollte und muß nun bei 0 anfangen und alles neu aufsetzen. Mein logischer Ansatz:

Zuerst Suse
dann Fedora
zum Schluß Ubuntu, damit ich wieder den Ubuntu Bootloader nutzen kann bzw. da Suse und Fedora scheinbar das parallel installierte Ubuntu nicht kennen und dementsprechend bocken bei der Parallelinstallation.

Frage dazu:

Wie partitioniere ich diesmal richtig damit nicht wieder unter Suse und Fedora "zuwenig Festplattenplatz" - Meldungen kommen und ich rumpfuschen muß:

Mein Ansatz:

sda1 - 20gb Einhängepunkt / für OpenSuse

sda2 - 2gb Swap

sda3 - 20gb Einhängepunkt / für Fedora

sda4 - 20gb Einhängepunkt /boot für Ubuntu

sda 5 258gb Einhängepunkt /home als Rest für meine Dateien/Bilder etc.



Paßt dass so ?

Sorry wennn die Frage blöd sein sollte. Bin noch nicht so lange Linux-User,

MfG

[just4uk]

Grundsätzlich zum partitionieren:
Es gibt nur max. 4 primäre Partitionen!
Brauchst du mehr muss die 4te eine "erweiterte" Partition sein und dann ab der 5ten sind alles logische Laufwerke in der 4ten "erweiterten" Partition.
Ob 20GB pro System reichen musst am ehesten du wissen!?!
Warum nicht 30GB?

Gruß aus L.E.
Uwe

[fladi]

Aha, alles klar. Danke soweit. Dass heißt dann:

sda1 30gb Einhängepunkt / für SUSE
sda2 2gb Swap
sda3 30gb Einhängepunkt / für Fedora
sda4 30gb Einhängepunkt /boot für Ubuntu mit logischer Erweiterung sda5 für 228 gb restlichem Speicherplatz

wie kann ich mit gparted bzw. partition manager die sda5 als logische anlegen ?

Gruß.

[hafgan]

Hi,

wenn Du die Partitionstabelle mit gpt anlegst, kannst du bis zu 128 Partitionen anlegen und dann gibts auch keine Unterscheidung mehr zwischen Primär und Erweitert.

Ich nehme vor der Installtation daher immer ein Knoppix (oder ähnliches Livesystem) und partitioniere alles mit gparted. Neue Partitionstabelle anlegen und entsprechnd gpt auswählen. Danach dann alles anlegen.

Auch dies beachten:
https://wiki.archlinux.de/title/Gpt#Fehlermeldung_grub2

Zu Deinem Partitionschema:
Kommt natürlich drauf an, was Du alles installieren willst, aber ich komme in der Regel mit 10 GB für (z.B. Ubuntu oder Debian) zurecht. Dann bleibt mehr für /home.

Nur wegen der Übersichtlichkeit stelle ich die swap meistens ganz nach vorne oder nach hinten. Egal.

Den Bootloader, der bei Ubuntu grub2 sein dürfte, kannst Du übrigens mit allen Distris installieren. Somit spielt es keine Rolle, in welcher Reihnefolge Du installierst.

Gruß
hafgan

[just4uk]

Aha, alles klar. Danke soweit. Dass heißt dann:

sda1 30gb Einhängepunkt / für SUSE
sda2 2gb Swap
sda3 30gb Einhängepunkt / für Fedora
sda4 30gb Einhängepunkt /boot für Ubuntu mit logischer Erweiterung sda5 für 228 gb restlichem Speicherplatz

wie kann ich mit gparted bzw. partition manager die sda5 als logische anlegen ?

Gruß.

Sofern du bei der Oldschool Methode bleiben willst MUSS die 4te Partition eine "erweiterte" bzw. "extented" Partition sein! KEINE primäre.
Diese vierte heist dann zwar auch /dev/sda4 hat aber KEINEN Mountpoint!
Dann erst kannst du eine 5te/6te/7te........... logische Partition anlegen.
Oder alternativ, wie hafgan schrieb, gleich GPT verwenden, dann sind aber ältere/alte OSe ausen vor.

Gruß aus L.E.
Uwe

[Dirk.M]

Hallo,

mal aus reiner Neugierde. Warum 3 verschiedene Distributionen? Werden alle drei produktiv verwendet oder nur mal so zum Testen. Was spricht dagegen mit Virtualbox zu arbeiten?

Gruß

Dirk

[fladi]

Hallo,

mal aus reiner Neugierde. Warum 3 verschiedene Distributionen? Werden alle drei produktiv verwendet oder nur mal so zum Testen. Was spricht dagegen mit Virtualbox zu arbeiten?

Gruß

Dirk

Also:


Suse gefällt mir wegen der meiner Meinung nach ausgezeichneten Hardwareerkennung. Wenn ich ein neues Teil (Drucker/Scanner/Audio etc.) anschaffe, kennt Suse alle automatisch.

Ubuntu mit Gnome Classic (hasse Unity Anm.) wegen der Einfachheit. Wenn ich nur kurz Zeit habe zum surfen/mailen/chatten nehm ich Ubuntu.

Fedora um meine Linux-Kenntnisse zu erweitern, da man ziemlich viel nachbessern muß bzw. nicht alles gleich so funzt wie es soll. (Flash pluggin etc.).

Ich will also von allen 3en die Rosinen.

[fladi]

@ just4uk und hafgan - tausend Dank !!!!!

[roadracer]

Ich weiß nicht, ob es so geschickt ist, dass alle drei Systeme die gleiche home-partition verwenden und dann ihre Konfigurationen dort ablegen. Das kann ordentlich Probleme geben, insbesondere bei SUSE und Fedora, da die doch eine gewisse Verwandtschaft aufweisen.
Abgesehen davon halte ich drei parallel installiere Distros auf nicht für sinnvoll...

[nopes]

Überlege mal ob KVM, XEN und wie sie alle heißen nicht das ist was du willst...