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Thema: chown stellt root nicht auf eigenen Benutzer um

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Tempo
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    chown stellt root nicht auf eigenen Benutzer um

    Hallo Linuxfreunde,

    unter Ubuntu 10.04 LTS habe ich durch
    Code:
    pulseaudio -vv
    die Meldung
    Code:
    E: core-util.c: Home directory /home/timmi not ours.
    erhalten, deswegen wollte ich mit
    Code:
    sudo chown -R 1000:1000 /home
    den Besitzer meines /home-Verzeichnisses auf den Benutzer timmi zurücksetzen. Leider tut's das nicht, es erscheint aber die Fehlermeldung
    Code:
    chown: Zugriff auf „/home/timmi/.gvfs“ nicht möglich: Permission denied
    .

    Der Benutzer timmi ist bei keinem Unterordner der Besitzer geworden anstelle von root! Auch die sudo-Ausführung von Nautilus und die händische Besitzer-Veränderung in den Ordner-Eigenschaften funktioniert nicht - auch dort lässt sich der Besitzer root nicht ändern.

    Zwei Randbedingungen sind noch, dass ich das /home-Vrezeichnis auf eine separate Partition derselben Festplatte ausgelagert habe und dass ich in einer Virtual-Box 3.1.6 XP laufen habe, das bis jetzt auch problemlos auf die Datenpartition zugreifen kann und auch weiter können sollte.

    Was soll ich jetzt weiter tun?

    Gruß von Tempo

  2. #2
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    Was für ein Filesystem liegt auf der Partition?

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Tempo
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    Red face Ich ahne was...

    Leider habe ich NTFS genommen, da ich ja keine Probleme mit XP haben wollte... Wie ich mit Google gerade sehe, ist chown und NTFS aber auch keine glückliche Kombination - wie komme ich denn jetzt aus dieser Nummer wieder raus?

  4. #4
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    Dies könnte dir behilflich sein:

    http://wiki.ubuntuusers.de/mount#Windows-Dateisysteme

  5. #5
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    Weitere Anmerkungen:

    Bei grafischen Programmen besser gksu statt sudo verwenden.

    Wieso hast du einen root-Account/ - Benutzer? Der ist doch bei Ubuntu standardmäßig deaktiviert (kein voller root). Normal muss man da gar nichts umbiegen.

    Die beste Lösung dürfte sein, entweder neu zu installieren oder die Daten mit rsync oder notfalls (einfachere Optionen) "cp -ax" zu sichern. Wobei auch dann nachträglich Besitzer oder Rechte bearbeitet werden müssten - falls es sich ohne des Vorredners Hinweis überhaupt kopieren lässt.

    Später kannst du dann mit den Treibern/ Programmen IFS oder ext2fsd von Win auf das /home von Linux (ext4) zugreifen oder besser, du machst eine eigene Datenpartition bzw. legst (gemeinsame) Daten auf der NTFS-Partition von XP ab (virtuell hin oder her, Hostfestplatte oder virtuelle).

    Falls du es mal mit dem Hinweis des Vorredners versuchen willst: Ich kann das ohne VM schlecht testen, hatte aber letztens ein ähnliches Problem. Probiere als Befehlsgrundlage mal folgendes Gerüst. Bzw. da der Eintrag ja in die /etc/fstab rein muss, Anpassen der dortigen Optionen zu:
    Code:
    gid=1000,uid=1000,umask=0000
    Wobei sich mir die Frage stellt, wenn Linux keine Dateirechte von Linux kennt, welche Rechte dann durch umask um "0" verändert werden. Denn das sind ja "relative Rechte", wie dort oder auch anderswo erklärt sein müsste. Da muss man also ggf. noch ein bisschen herumprobieren.

    Das würde ich nun auch machen, erwarte aber hier eigentlich auch Hinweise von den Profis, die im Ubuntuforum nun mal fehlen oder die besseres zu tun haben (z.B. simple Massenanfragen beantworten). Ich hoffe, hier findet sich vielleicht jemand, der sich mal einbringen möchte.

    Zum Ausprobieren am Ordner /test mit virtuellem NTFS (Image):
    Code:
    sudo mkdir /test   # /test anlegen
    sudo dd if=/dev/zero of=/test.iso bs=4k count=3000   # 12 MB test.iso anlegen
    # falls (immer noch) nötig:
    sudo apt-get install ntfsprogs
    
    # Formatieren von test.iso:
    sudo mkfs.ntfs /test.iso
    
    # falls es so nicht klappt:
    sudo mkfs.ntfs --force /test.iso
    
    # NUN DER INTERESSANTESTE BEFEHL:
    sudo mount -o loop,gid=1000,uid=1000,umask=0000 /test.iso /test
    # wichtig: keine Leerzeichen zwischen den Optionen und Kommas!
    Ansonsten werden Standardrechte (defaults) gesetzt. Weiß jemand, wo die festgelegt sind, etwa hardcodiert im Kernel? Ich hatte letztens /etc durch-grep-t, aber dabei keinen Erfolg...

    Jedenfalls kannst du dann das test.iso mit NTFS im Ordner /test ansehen. Dann kannst du in Ruhe an den Rechten testen, die man mit mount vergeben kann (gid, uid, umask). Die Option remount gibt es auch noch. Mache all das besser nicht direkt mit dem laufenden /home, wird nicht funktionieren bzw. du wirst dich oder dein System selbst abschießen, deinen Nick vom /home evtl. ausschließen...im laufenden System...gar nicht gut...


    Edit:
    http://wiki.ubuntuusers.de/Rechte#St...und-Maskierung
    Mit 0000 bei usmask hat man alle Rechte für alle. Das ist zum Testen sinnvoll, insbesondere, weil Ordner explizit ein x (Ausführrecht) brauchen, um gelesen (geöffnet) werden zu können, wenn ich nichts verwechsle/ mich falsch erinnere.
    Geändert von Dodobo.reloaded (18.12.10 um 14:01 Uhr)

  6. #6
    Bastard User From Hell Avatar von kreol
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    uid und gid in der fstab sind schon eine gute Idee, umask auf 0000 zu setzen macht halt die Beine für alle breit. 0022 ist da schon etwas gesteuerter, zumindest für das unixoide OS und dem Win ist es egal.

    Mit "ls -l" auch mal die Rechte am Mountpoint prüfen.

    Im Zweifel: Schicke die Ausgabe von " ls -l /", "ls -l /home/", "mount | grep ntfs" und die /etc/fstab hierher. Bitte siehe meine Sig. wg. code-Tags.

    Und ganz am Rand: Es ist eine saublöde Idee /home auf eine NTFS zu legen. Du hebelst damit einen der grundlegenden Vorteile des unixoiden Systems, eine steuerbare Nutzerverwaltung, nur aus und handelst Dir auf längere Sicht nur Ärger ein.

    Wenn Du auf Dateien aus /home auch von einem Win aus zugreifen möchtest mach lieber eine eigene Partition (z. B. /share) und schieb die auszutauschenden Daten da drauf.


    Kreol

    P.S.
    Wenn XP in einer VB läuft hilft auch ein shared-Verzeichnis
    Geändert von kreol (19.12.10 um 03:50 Uhr)
    Beim posten von Dateien oder Ausgaben bitte [code]Text[/code] verwenden. Nähere Info über vB-Tags gibt es hier

    I just want to know God's thoughts. The rest are details. (A. Einstein)

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von Tempo
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    Antwort nach langer Zeit

    Hallo mal wieder,

    nachdem ich durch private Gründe lange an der Umsetzung Eurer Hinweise gehindert worden bin, habe ich noch ein paar Fragen zu Euren Antworten:

    Zitat Zitat von Dodobo.reloaded Beitrag anzeigen
    Die beste Lösung dürfte sein, entweder neu zu installieren oder die Daten mit rsync oder notfalls (einfachere Optionen) "cp -ax" zu sichern. Wobei auch dann nachträglich Besitzer oder Rechte bearbeitet werden müssten - falls es sich ohne des Vorredners Hinweis überhaupt kopieren lässt.
    Ich habe noch eine Partition frei, dann würde ich diese Kopie mit einem Live-Linux, zB. GParted kopieren: aber dahin mit -a "Beibehaltung von Besitzer-, Gruppen- und Zugriffsrechten und Erstellungs-, Modifikations- und Zugriffsdaten" ok, aber -x "--one-file-system in diesem Dateisystem verbleiben"? Soll denn NTFS mit kopiert werden oder was bedeutet das sonst?

    Zitat Zitat von Dodobo.reloaded Beitrag anzeigen
    Später kannst du dann mit den Treibern/ Programmen IFS oder ext2fsd von Win auf das /home von Linux (ext4) zugreifen oder besser, du machst eine eigene Datenpartition bzw. legst (gemeinsame) Daten auf der NTFS-Partition von XP ab (virtuell hin oder her, Hostfestplatte oder virtuelle).
    Wäre das so gemeint, dass ich auf die Partition für die Zwischenkopie gleich das auch unten angesprochene /share Verzeichnis mit NTFS anlege? Das umformatierte /home-Verzeichnis bekommt dann am besten ext4? Dort würden nach dem Zurückkopieren (jetzt mit cp -a?) dann die weiter unten mit den unten genannten Berechtigungsänderungen durchgeführt.
    Zitat Zitat von kreol Beitrag anzeigen
    uid und gid in der fstab sind schon eine gute Idee, umask auf 0000 zu setzen macht halt die Beine für alle breit. 0022 ist da schon etwas gesteuerter, zumindest für das unixoide OS und dem Win ist es egal.
    Das heißt, ich müsste die vorgeschlagenen Versuche von Dobobo.reloaded nicht machen, es wäre einfach die Änderung fstab vorzunehmen?
    Zitat Zitat von kreol Beitrag anzeigen
    Im Zweifel: Schicke die Ausgabe von " ls -l /", "ls -l /home/", "mount | grep ntfs" und die /etc/fstab hierher. Bitte siehe meine Sig. wg. code-Tags.
    ls -l
    Code:
    /home$ ls -l 
    insgesamt 220
    drwxr-xr-x   2 root root   4096 2011-07-28 02:59 bin
    drwxr-xr-x   3 root root   4096 2011-10-02 13:21 boot
    drwxr-xr-x   2 root root   4096 2010-08-19 00:05 cdrom
    drwxr-xr-x  17 root root   3920 2011-10-25 14:56 dev
    drwxr-xr-x 150 root root  12288 2011-10-25 14:56 etc
    drwxrwxrwx   1 root root   4096 2011-10-16 14:21 home
    drwxrwxrwx   4 root root   4096 2010-08-19 00:06 home.bak
    lrwxrwxrwx   1 root root     33 2011-10-02 13:21 initrd.img -> boot/initrd.img-2.6.32-34-generic
    lrwxrwxrwx   1 root root     33 2011-07-18 02:31 initrd.img.old -> boot/initrd.img-2.6.32-33-generic
    drwxr-xr-x  20 root root  16384 2011-10-05 07:25 lib
    drwx------   2 root root  16384 2010-08-19 00:01 lost+found
    drwxr-xr-x   2 root root   4096 2011-10-17 06:19 media
    drwxr-xr-x   2 root root   4096 2010-04-23 12:11 mnt
    drwxr-xr-x   6 root root   4096 2011-10-11 07:39 opt
    dr-xr-xr-x 186 root root      0 2011-10-25 14:55 proc
    drwx------  18 root root   4096 2011-03-28 20:19 root
    drwxr-xr-x   2 root root   4096 2011-08-18 00:27 sbin
    drwxr-xr-x   2 root root   4096 2009-12-05 22:55 selinux
    drwxr-xr-x   3 root root   4096 2010-09-20 04:12 srv
    drwxr-xr-x  12 root root      0 2011-10-25 14:55 sys
    drwxrwxrwt  17 root root 118784 2011-10-25 16:19 tmp
    drwxr-xr-x  11 root root   4096 2010-07-19 18:01 usr
    drwxr-xr-x  15 root root   4096 2010-04-29 14:26 var
    lrwxrwxrwx   1 root root     30 2011-10-02 13:21 vmlinuz -> boot/vmlinuz-2.6.32-34-generic
    lrwxrwxrwx   1 root root     30 2011-07-18 02:31 vmlinuz.old -> boot/vmlinuz-2.6.32-33-generic
    ls -l /home
    Code:
    /home$ ls -l /home
    insgesamt 64
    drwxrwxrwx 1 root root     0 2011-10-16 14:21 Gallery
    drwxrwxrwx 1 root root 61440 2011-10-25 15:17 timmi
    drwxrwxrwx 1 root root  4096 2011-10-20 08:41 samba
    drwxrwxrwx 1 root root     0 2010-07-20 08:34 tommy
    mount | grep ntfs erzeugt keine Ausgabe.
    /etc/fstab//
    Code:
    # /etc/fstab: static file system information.
    #
    # Use 'blkid -o value -s UUID' to print the universally unique identifier
    # for a device; this may be used with UUID= as a more robust way to name
    # devices that works even if disks are added and removed. See fstab(5).
    #
    # <file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>
    proc            /proc           proc    nodev,noexec,nosuid 0       0
    # / was on /dev/sda5 during installation
    UUID=5f50c521-875e-4e15-964f-024c9fdd7c9c /               ext4    errors=remount-ro 0       1
    # swap was on /dev/sda6 during installation
    UUID=bc49eac3-0fce-4f82-8fca-e961d150fec3 none            swap    sw              0       0
    # neu eingebundenes /home-Verzeichnis auf Partition sda2
    LABEL="Daten" /home ntfs nodev.nosuid 0 2
    Zitat Zitat von kreol Beitrag anzeigen
    Wenn XP in einer VB läuft hilft auch ein shared-Verzeichnis
    Das hieße (XP läuft in VB), ich bräuchte gar kein NTFS-/share-Verzeichnis?

  8. #8
    Bastard User From Hell Avatar von kreol
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    Versuchs in der /etc/fstab mal mit
    Code:
    ...
    LABEL="Daten" /home ntfs uid=1000,gid=1000,umask=0022,utf8 0 2
    Danach ein
    Code:
    mount -o remount /home
    Aber nochmal: /home auf einer ntfs ist ziemliche Grütze. Du kannst z.B. für die 4 Verzeichnisse in /home keine unterschiedlichen Rechte setzen, die Dateien gehören dann alle dem User mit der UID 1000 und der Gruppe mit der GID 1000 und das wird tommy dem timmi nicht danken...

    Kreol
    Beim posten von Dateien oder Ausgaben bitte [code]Text[/code] verwenden. Nähere Info über vB-Tags gibt es hier

    I just want to know God's thoughts. The rest are details. (A. Einstein)

  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von Tempo
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    Thumbs up Danke

    Ich wollte noch mal ein verspätetes Danke aussprechen, mit den Hinweisen von Dir, Kreol, habe ich mein arg verbogenes System wieder hinbekommen... Die Lösung war nach einer Komplettsicherung auf ein NAS die Erstellung einer Sicherungspartition unter NTFS für die tägliche Sicherung (gleichzeitig /share für die WINs in VB) und unter /home habe ich jetzt ext4! Alles prima.

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