Sorry, daß ich die, wahrscheinlich 100x diskutierte "Welche Distri?"-Frage herauskrame, aber ich bitte um Nachsicht und trotzdem um konstruktive Vorschläge.
Ich habe früher SuSE meist als Zweit-OS benutzt, und mittlerweile nutze ich seit ca. 3 Jahren Ubuntu auf meinem Rechner als Haupt-OS.
Aber Ubuntu nervt. Mein Eindruck ist, daß Ubuntu einfach sehr oft sehr verbuggt ist. Ich dachte, daß das mit der Zeit besser wird, aber...
Da ich den Rechner hauptsächlich zum Arbeiten nutze, ist ein stabiles System für mich relativ wichtig.
Ein stabiles System heißt aber für mich natürlich auch nicht, daß ich auf dem Desktop mit uralten Programmversionen wie Firefox 3.0 oder so arbeite. Ich möchte schon die neuesten Versionen der gängigsten Desktopprogramme und Entwicklungstools, aber eben trotzdem in stabilen Versionen, und das ganze getestet.
Bei Ubuntu habe ich das Gefühl mit jedem Update kommen neue Probleme oder alte Probleme, die eigentlich gelöst waren, tauchen wieder neu auf. Außerdem scheint Software nicht wirklich getestet zu werden, bevor man sie releast. Selbst auf LTS.
Um mal Beispiele zu bringen: Aktuell ist, wie in fast jeder Version, die Verwendung (Eingabe) ostasiatischer Schriften kaputt/buggy oder geht beim Update kaputt. Beim Update von 10.04 auf 10.10 hat sich das Eingabe(ibus)panel verabschiedet und ist bisher auch nicht wiederzubekommen. Ein (known) Kernel-Bug verhindert unter gewissen Umständen das Hochtakten von Mobilprozessoren auf volle Leistung (mein System taktete nicht über 1,2Ghz, obwohl die CPU 1,6Ghz kann), mein System (Thinkpad X61s) ist betroffen. Bis ich raus hatte, woran das überhaupt lag, hat es gedauert. Jetzt boote ich einen älteren Mainline-Kernel. Trotzdem hat Ubuntu das Kernelupdate (sogar auf die LTS!!!) gepusht. Verschieden Programme (Eclipse in 9.irgendwas, Texmaker in 8.04, Kile in 8.04) wurden in offenbar buggy-versionen ausgeliefert, so daß ich dann oft zu fuss neuere Versionen, ältere Versionen oder static builds installiert habe.
Irgendwie hatte ich solche Probleme bei SuSE früher nie. Gewechselt bin ich hauptsächlich, wegen des trotz alledem guten Supports bei Ubuntu (z.B. Wiki, Foren etc.)
Ich überlege jetzt umzusteigen, aber auf was?
- Ich will nichts exotisches nutzen, wo ich dann, wenn Probleme auftreten die Chance daß jemand anders diesen Bug auch hat = 0 ist. Also insbesondere kein Sabayon o.ä.
- Darstellung Japanisch und Eingabe sollte problemlos möglich sein
- ich will ein möglichst großes Angebot von existierenden Paketen, möglichst nichts selbst bauen
- Debian stable ist interessant, aber was Programmversionen angeht dann doch _zu_ alt
Aktuell überlege ich:
- Debian testing
- openSUSE (wohl immer noch ganz gut, aber die Foren da sind fast tot, außerdem gibt es da trotz Buildservice schon die eine oder andere Software, die fehlt)
- LinuxMint/Debian testing ... relativ neu
hat irgendjemand Erfahrungen damit, bzw. wer nutzt sein System ebenfalls hauptsächlich zum Arbeiten und kann was empfehlen? Würde mich über Ratschläge sehr freuen...
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