Hallo,
entschuldigt bitte die lange Vorrede - ich glaube sie ist wichtig, um zu verstehen wohin ich mit meine Frage möchte ...
In der Vergangenheit habe ich Norton Ghost für meine Backups benutzt. Das hatte folgende Vorteile für mich:
- ich hatte ein komplettes Systembackup, dass ich in der Not komplett zurück spielen konnte
- es gab einen Explorer, mit dem sich einzelne Dateien wieder herstellen ließen
- in späteren Versionen ließ sich das gesamte Backup sogar in Virtuelle Maschinen laden
- die Größe des Backups war gut planbar (immer halb so groß wie die Datenmenge auf der Festplatte)
Genau das richtige für den unorganisierten Charakter - wenn man nicht weiß, wann und wie ein Schadensfall eintritt bzw. wenn man vorher nicht weiß, welche Daten nach dem Schadensfall noch wichtig sind, etc. ...
Irgend wann unterstützte meine Ghost Boot-CD aktuelle Festplatten controller nicht mehr, neue Ghost Versionen kamen ohne Boot-CD, PartPE + Ghost ist unendlich langsam, die Systempartition ist inzwischen mit TrueCrypt (PBA) verschlüsselt und ich arbeite ganz schön oft mit Linux ... da gab es doch auch was
Gestern ist es mir gelungen mit Parted Magic vom USB Stick zu booten, die Systempartition mit TrueCrypt zu mounten und das Ganze mit "dd if=/dev/dm-0 of=xyz.img bs= 32256" auf eine USB-Festplatte zu sichern.
Pluspunkte der Methode:
+ ich kann das Ganze mit dd schnell wieder zurück sichern (wahrscheinlich sogar lauffähig - nur ohne Verschlüsselung - eventuell muss der Bootsektor repariert werden, da der TrueCrypt Bootloader fehlt )
+ ich kann die *.img Datei sehr einfach unter Linux mounten und einzelne Dateien wieder herstellen
Nachteile (aus meiner Sicht):
- das Image einer 55GB Partition ist ca. 60GB Groß und als einzelne Datei schwer zu handhaben
- dd kopiert die ganze Festplatte (wenn nur 40GB von 1TB belegt sind schieße ich mit einer ganz großen Kanone auf Spatzen und brauche eine große Backup-Platte)
Ich habe kaum andere Methoden zu Datensicherung von Systempartitionen die mit TrueCrypt verschlüsselt sind im Netz gefunden.
Daher meine Frage: Fällt jemanden eine elegantere Backup-Methode ein, oder habe ich irgend wo einen Denkfehler in meinem Verständnis für die Arbeitsweise von dd?
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