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Der Gestreifte
Der famose nautilus wurde schon erwähnt.
Als ich das zum ersten mal sah, saß ich kopfschüttelnd davor. Weniger wegen des nach einminütiger Benutzung völlig unbrauchbaren Desktops, sondern weil es mir nicht möglich war, innerhalb von fünf Minuten ein (für mich! jemand anderes interessiert mich da nicht die Bohne) vernüftiges (rechts Baum, links midestens eine Listenansicht) Layout einzustellen.
Und für mich taugt eine solche GUI nicht (hier explizit für eine "Butter und Brot"-Anwendung, bei einem Brennprogramm oder einer GUI für den Satz chemischer Formeln darf das anders sein), entweder ich bekomme die in 60 Sekunden so eingerichtet, wie ich sie brauche, oder ich nehme etwas anderes.
Jeder weiss, wie ein Dateimanager ungefähr auszusehen hat: rechts eine Liste, links eine Liste, kopieren mit drag'n'drop oder F-Taste oder rechtem Mausklick/Menu. So etwas hat jeder schon einmal benutzt, der schon mal an einem Rechner saß.
Jetz kommt nautilus und sagt: "naja... nach ein paar Tagen hast Du dich dran gewöhnt, dann ist das super".
Und ich bau demnächst ein Auto, bei dem man mit diesem Stab zwischen den Sitzen beschleunigt und bremst, Druck aufs mittlere Pedal startet den Motor, rechtes Pedal für Rechtskurve, linkes Pedal für Linkskurve. Wer schon mal Bagger gefahren ist, hat das sofort drauf, alle anderen werden sich innerhalb weniger Tage daran gewöhnen.
gnome-xemacs:
Oh, sowas gibts?! Prima, dann ist die Optik endlich konsistent.
Installiert, aufgerufen... ja, sieht nach gtk aus, aber mir fehlen einige Sachen meines alten xemacs. Die Dateien in ~/.emacs werden scheinbar gelesen, also muss es an etwas anderem liegen.
Aber es gibt ja eine GUI, da kann man sicher einiges einstellen. Aber nicht das, was ich suche, das wird ja aus der .Xdefaults gelesen, also xrdb aufgerufen. Schadet ja nicht.
Und so weiter und so weiter, bis ich herausgefunden habe, dass sämtliche gtk-Anwendungen die .Xdefaults ignorieren.
Ich seh ja ein, dass man bei "neuen" Prgrammen, wie z.B. gaim (das wird auch gerade wieder from scratch rewritten, oder?) auf die X-Ressourcen verzichtet, aber so etwas wie Xemacs sehe ich da keinen Sinn. Die Anwendung sollte sich wenigstens die Xdefaults mal ansehen - wenn nichts drinsteht, kann sie immer noch irgendetwas anderes parsen.
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