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Thema: Überlegungen und Hinweise bevor Du einen Rootserver mietest

  1. #16
    Registrierter Benutzer Avatar von HirschHeisseIch
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    Zitat Zitat von stefan.becker Beitrag anzeigen
    Warum sonst sollte man was verkaufen? Beim Auto musst du auch selber bremsen, das macht sicher nicht der Hersteller für dich.
    Och, einige Hersteller bieten mittlerweile (mehr oder minder funktionierende ) Bremsassitenten an, die das zur Not sogar für einen übernehmen.

    Aber es gibt durchaus Gründe für Root-Server.
    Beispielsweise wird speziell angepasste Software oder Konfiguration benötigt, die kein "08/15"-Hoster anbietet...
    Oder es werden einfach so viel Kapazitäten benötigt, dass es günstiger ist, Root-Server von eigenen Admins betreuen zu lassen, als das ganze über Managed Server o.ä. zu regeln.
    Oder oder oder...
    RTFM you have to, young padawan.

  2. #17
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    Oft ist es auch einfach ein Vorteil seine Server selbst konfigurieren zu können, viele mögen es z.B. nicht die Skripttimeout werte zu ändern, solche Probleme gibt es da natürlich nicht.
    Ich kann es dir eigentlich nur empfehlen, denn:
    Du musst außerdem bedenken, daß die in Netzwerken mit einer entsprechend guten Anbindung zum Inet stehen, wenn du sowas Inhouse machen willst, dann kannst du ab 1000 Euro+ pro Monat loslegen, es fehlen dann außerdem noch die professionellen Räumlichkeiten, ein Server will es schließlich kühl haben, Notstrom usw..
    Der Strom selbst ist übrigens auch nicht ganz unwesentlich, bei den billigsten Angeboten bezahlt man erstmal kaum mehr als den Strom der verbraucht wird, muss dann aber auch seinen Traffic im Auge halten.
    Für ein bisschen mehr kriegt man auch richtig coole features, z.B. Backups, Consolen-Zugang auf den Com-Port, falls das ding mal völlig zerbröselt ist etc.
    Es gibt außerdem noch die möglich seine eigene Hardware in Rechenzentren zustellen, dann hat man auch noch dafür die Verantwortung übernommen...

    Gruß nopes
    Geändert von nopes (05.01.10 um 22:17 Uhr)

  3. #18
    Meister Röhrich Avatar von UdoJ
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    Danke für diese zahlreichen und fundierten Antworten.
    Das hat einiges in meinem Weltbild was Server angeht gelichtet.
    Gruß Udo
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  4. #19
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    Hallo alle Mitschreibende oder, -in diesem Thread besser gesagt- sich beteiligt Habende

    Ja, ich weiß, es ist nicht gerade die beste Voraussetzung in solche einen alten Thread zu schreiben - doch was bringt es, nocheinen genaudenselben irgendwo anders hier aufzumachen? Das gäbe doch wahrscheinlich ausschliesslich Verwirrung...

    Tja - auch mein Thema, bzw. mein Vorhaben ist es einen Root anzumieten um darauf eine Webseite mit einem CMS zu erstellen. Es wird entweder Joomla oder ModX werden. Später kommt evtl mal ein Technik-Board dazu. Aber erstmal will ich klein beginnen, denn ich weiss noch nicht, ob die Seite den Erfolg haben wird, den ich mich erhoffe.

    Ich hoffe inständig, das Wort 'Root-Server' löst hier nicht den wie woanders leider oft gesehenen Anfeindungsmatsch aus, wenn man nur vom Root-Server zu erzählen beginnt

    Was ich von Euch möchte, ist, nach meinem, diesen Beitrag vielleicht eine kleine Einschätzung:

    Zunächst möchte ich etwas über mich und meine Kenntnisse erzählen, damit Eure Einschätzung auch gelingen kann:

    Ich bin Windows- UND Linux - User. Windows übernimmt aber lediglich die Rolle bei mir, Programme benutzen zu können, die entweder wine nicht unterstützt oder es allgemein für Linux in der Form nicht gibt. Darunter fallen auch BIOS-Updates und einige Arbeiten mit Video-Engineering.
    Nagut, kommen wir wieder zurück zu Linux:
    Mein erstes hatte ich (SuSE 5 - wenn ich mich recht erinnere) im Jahre 2002 vor mir. Es war während eines Kurses - Linux-Grundlagen. Linux reizte mich aber mehr und ich kaufte mir damals diese SuSE Version für mein damalige Notebook, was aber nicht so besonders damit lief. Auch eine SuSE Version 7.1 kaufte ich damals im Handel (um halt ein Handbuch dazu zu haben). Ok. Mit SuSE wurde ich allerdings nie richtig glücklich. SuSE und YAST erinnerten mich irgendwie immer an Windows. Durch Bekannte aus einem IRC bekam ich 2004 Kontakt zu Debian. Ich lernte es anfangs durch großartige Hilfe seitens dessen, der es mir empfohlen hatte - und dann auf eigene Verantwortung und Experimente damit - immer besser kennen. Doch Debian verfolgt -was den stable Sektor angeht- eine äusserst restriktive Updatepolitik- und meine -meist relativ neue Hardware- kam damit nie klar. Ich war auf Gedeih und Verderb auf 'sid' angewiesen. Das hatte zur Folge, das ich manchmal auch neuinstallieren musste, wenn durch Updates der 'sid' ein 'faules Ei' eingespielt wurde.

    Durch meine Arbeit dann und den Zwang umzusteigen und wieder nur auf Windows zu bauen kam ich (leider leider) wieder von Linux ab. 2008 und 2009 hatte ich Ubuntu 8 (verzeiht, wenn ich die Versionen durcheinander bringen sollte, ich habe einige einige Distris damals getestet) - Ubuntu auch deshalb, da es auf Debian aufbaut und der Paketmanager gleich sind. Es gibt Unterschiede, ja. Beispielsweise bei der Bildung der locales. Da gehen Debian und Ubuntu auseinander.

    2008 hatte ich einmal eine Homepage durch einen Webhoster. Doch auch das hat mir nicht gefallen. Ich konnte noch nicht einmal selbst bestimmen, wieviele User in ein etwaiges Forum Zugang gehabt hätten. Enttäuscht kündigte ich das Webhosting Paket wieder.

    Anfang 2011 kam mir wieder die Idee, eine Webpräsenz aufzubauen. Doch diesmal sollte es kein Webpaket sein. Das es kein Windows-Server wird, das steht für mich ausser Frage. Ich begann, mich wieder -und diesmal intensiver als je zuvor- mit Linux und allen möglichen, damals noch nicht für mich in Frage gekommenen Derivaten eindringlich zu befassen und 'mein' Linux zu finden. Wohl das, was einige FAQs als 'Distro-Hopping' beschreiben. Ubuntu kam, (hier bin ich enttäuscht) nicht mehr für mich in Frage, da ich Unity absolut nicht mag. Meine Graka läuft wie ein Sack Nüsse und selbst der proprietäre Treiber hilft kein Stück.
    Das war mir ein Anlass, noch mehr in die Tiefe zu gehen. Fedora war die Enttäuschung pur (mir 2mal den Bootloader von Win auf der anderen Platte gekillt, OBWOHL ich /dev/sdc1 angab und nicht /dev/sda. /dev/sdc liess Fedora 15 erst garnicht zu. Warum - keine Ahnung?! NATÜRLICH /dev/sdc in den Boot-Block. Wohin sonst. Doch Fedora schlägt/schlug mir nur /sdc1,sdc2... vor. Schwachsinn.

    Über Arch kam ich dann zu 'meinem Linux' - Gentoo.

    Gentoo gibt keine Richtungen vor - ALLES kann und muss man wer oder weniger SELBST machen. Man lernt das System schon bei dessen Aufbau kennen. Damit arbeite ich jetzt etwa seit einem halben Jahr. Ja - es gab und gibt ab und wann Fragen, die ich noch nicht weiß. Aber ich bin lernbereit und lerne jeden Tag. Ich habe mir eine Testumgebung mit unverschlüsselten und SSL-vhosts erstellt. MySQL. Php konfiguriert (weshalb ich noch nicht weiss ob ich Joomla als CMS vertrauen kann, da man dort um ein Update machen zu können eine riskante php-Funktion -fopen_wrappers_url-) zugänglich machen muss. Das halte ich für eine wirklich bitterböse Sache.
    Gentoo hat mich in dem Willen - Root-Svr - ja/nein - noch mehr bestärkt. In Gentoo gibt es das, was der User möchte. In Gentoo gibt es nichts, was dem User aufs Auge gedrückt wird. Kein Monopol - keine Firma. Kein Canonical - kein Mark Shuttleworth mit der immer mieser werdenden Ubuntu-Blamage. (Ich möchte damit keineswegs Ubuntu-User beleidigen, doch ich kenne Ubuntu aus anderen Zeiten, und damals wr es so gut wie Debian... Jetzt ist es Lindows mit 1000Managern. Fehlt nur noch Windows-Update.

    Die schwarze Kommandozeile -Shell- bin ich gewohnt bei gentoo. Manchmal frage ich mich jetzt, warum ich früher ebenfalls zu denen gehörte ich alles lieber durch GUI machten. Die Shell gefällt mir persönlich besser.
    SSH werde ich noch 2-3 Wochen üben. Und dann denke ich (denke ICH) das ich mich an den Root herantrauen darf. Bei Gott - hoffe ich irre mich nicht. Wenn man manche Hiobs-Ratschläge sieht, könnte man wirklich das Fürchten bekommen

    Im Gegensatz zu einigen, schätze ich es, Verantwortung zu haben und zu übernehmen. Es bedeutet mir dann erst recht viel mehr, wenn ich weiss, das ein Fehltritt teuer werden kann. Es ist für mich undenkbar, eine Arbeit zu verrichten , nur um sie zu tun. Weil das ein Chef von mir verlangt, obwohl er selbst garnicht mit der Praxis, sondern nur mit Papierkram vertraut ist. Nur um Geld zu verdienen - eine Marionette anderer sein? Haltet mich für krank, für verrückt, Meinung ist frei - doch vielleicht werdet Ihr mich ja doch in gewisser Hinsicht verstehen können. Ein Diskogänger bin ich nicht, und Reisen ist auch nicht mein Hobby. Zeit werde ich für die Administration haben. Und Freude auch, wenn ich weiß, "DAS was ich tu, tu ich für MICH".

    Wenn das nicht die richtigen Voraussetzungen für einen Root sind, dann weiß ich nicht, wer dafür geboren ist.

    Interesse ist da
    Sachkenntnis erweitert sich jeden Tag stundenlang
    Verantwortungsbewusstsein ist auch selbverständlich
    Das es keinen GUI-Installer gibt ist auch sonnenklar.

    Was meint Ihr? Habt Ihr noch ggf spezielle Ratschläge, was ich noch Können muss, etwas, was Euch vielleicht aufgefallen ist, was ich nicht erwähnt habe?

    Naja, ich hoffe, krieg sie jetzt von Euch 'nicht direkt vorn Kopp'

    Vielleicht wird dieser Thread ja auch schon nicht mehr gepflegt und ich habs umsonst geschrieben :/

    Bis dahin
    Gruß
    Neutrino_2003

  5. #20
    Bastard User From Hell Avatar von kreol
    Registriert seit
    Oct 2004
    Beiträge
    7.971
    Du liest und Du machst Dir Gedanken. Beste Voraussetzungen für Dein Vorhaben

    Mir fällt darüber hinaus bislang nur ein, dass es sehr vorteilhaft ist, einen eigenen Rechner im LAN aufzusetzen, mit dem man gefahrlos experimentieren kann.

    Falls spezifische Fragen anfallen sind sie (mit einem aussagekräftigen Threadtitel versehen) und mit kurzer, knackiger Info (Configs, Logs, Systemmeldungen etc. im Wortlaut, code-Tags, siehe meine Sig) im passenden Unterforum immer willkommen.

    Für einen Root war niemand hier "geboren", wir haben uns alle erst eingelesen...

    In diesem Sinne: Viel Spass und viel Erfolg.

    Kreol
    Geändert von kreol (28.12.11 um 23:14 Uhr)
    Beim posten von Dateien oder Ausgaben bitte [code]Text[/code] verwenden. Nähere Info über vB-Tags gibt es hier

    I just want to know God's thoughts. The rest are details. (A. Einstein)

  6. #21
    Freelancer Avatar von TheDarkRose
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    Oberalm
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    Ich habe jetzt nich alles gelesen, aber lobenswert, dass du dich zu Hause einarbeiten willst. Aber ehrlich, du brauchst für ein CMS ala Joomla gerade mal ein Webspacepaket mit PHP und MySQL und jut ist.
    foo bar

  7. #22
    Registrierter Benutzer Avatar von framp
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    Ich denke der Thread ist eher als Reference- als Discussionthread gedacht. Eine Diskussion darüber ist sicherlich immer sinnvoll. Aber IMHO in einem neuen Thread mit Link auf diesen - ergo denke ich ein Split des Threads vom Mod ist empfehlenswert

  8. #23
    Mod. FAQ/Howto/Emulation
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    Diskussion erwünscht. Siehe #2.

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