Dummy-Datei mit exakter Größe erstellen?

[weeman]

Hallo,

ich suche nach einer Möglichkeit, eine Datei mit einer festgelegten Größe zu erzeugen. Bisher habe ich dazu immer eine dummy-Datei erstellt und die sooft in sich selbst kopiert bis die Größe erreicht war. Aber damit trifft man halt leider nie die exakte Dateigröße.

Gibt es vielleicht ein Kommando, à la

touch -size 1234 test

das eine 1234 Byte-Datei namens test erzeugt?

Vielen Dank, weeman

PS: Solaris-Befehle gehen auch :-)

[Jasper]

dd if=/dev/zero of=test bs=1234 count=1


-j

[drcux]

dd if=/dev/zero of=dummy bs=1 count=1234

[Blackhawk]

Fuer Tests von Disk-Performance u.ae. ist es sinnvoll statt /dev/zero die Quelle /dev/urandom zu nehmen, um realistischere Ergebinsse zu bekommen. Nehtm NICHT /dev/random, das dauert ewig...

[Stage]

dd if=/dev/zero of=dummy bs=1 count=1234

der Befehl von Jasper performt besser, weil mit bs=1 muss jedes Byte einzeln geschrieben werden (und das kann sich hinziehen bei sehr grossen dateien), lieber in grösseren Blöcken schreiben lassen.

[HEMIcuda]

Fuer Tests von Disk-Performance u.ae. ist es sinnvoll statt /dev/zero die Quelle /dev/urandom zu nehmen, um realistischere Ergebinsse zu bekommen. Nehtm NICHT /dev/random, das dauert ewig...

Joh. Weil der Entropy-Pool irgendwann mal erschoepft ist und auf System-
aktivitaet wartet, um sich wieder zu fuellen. Aber man kann ja waehrend der
Zeit nen Kernel kompilieren

'cuda

[ChandlerBing]

Ich dachte die Entropie ist die selbe
urandom ist doch bloß unsigned random, oder?

[HEMIcuda]

Ich dachte die Entropie ist die selbe
urandom ist doch bloß unsigned random, oder?

Probiers aus. Mach mal ein cat /dev/urandom und dann mach mal ein
cat /dev/random und bewege, wenn er fertig ist mit Zahlen drucken,
Deine Maus. urandom faellt dann zurueck auf Pseudozufallszahlen,
waehrend random auf die Auffuellung des Entropiepools wartet.
Du hast natuerlich insofern recht, als dass sich urandom am Anfang
auch aus dem Entropiepool bedient.

'cuda

[Jasper]

Fuer Tests von Disk-Performance u.ae. ist es sinnvoll statt /dev/zero die Quelle /dev/urandom zu nehmen, um realistischere Ergebinsse zu bekommen. Nehtm NICHT /dev/random, das dauert ewig...

kannst du mir erklären warum /dev/urandom in bezug auf plattenperformance realistischere werte liefern sollte? ich denke eher, das gegenteil ist der fall.


-j

[Blackhawk]

Wieso das Gegenteil? Falls die Performancemessung einen Komprimieralgorhytmus enthaelt (z.B. bei ssh -c) ist es sinnvoller nicht nur Nullen im File zu haben...
Fuer eine Performancemessung meine ich natuerlich nicht das Erzeugen des Files selbst, sondern das rumkopieren etc...

[Jasper]

Wieso das Gegenteil? Falls die Performancemessung einen Komprimieralgorhytmus enthaelt (z.B. bei ssh -c) ist es sinnvoller nicht nur Nullen im File zu haben...

wenn ich den durchsatz eines komprimieralgorithmus testen will, ja.
aber nicht wenn es um den rohen i/o-durchsatz einer festplatte geht. da versuche ich mit so wenig wie möglich cpu-resourcen den benchmark zu fahren um das ergebnis nicht zu verfälschen. was für daten geschrieben werden ist letztlich egal, aber /dev/zero benötigt erheblich weniger resourcen als /dev/urandom.

$ time dd if=/dev/zero of=/dev/null bs=10240 count=1000
1000+0 Records ein
1000+0 Records aus

real 0m0.008s
user 0m0.000s
sys 0m0.010s

$ time dd if=/dev/urandom of=/dev/null bs=10240 count=1000
1000+0 Records ein
1000+0 Records aus

real 0m4.206s
user 0m0.000s
sys 0m4.120s

wenn man /dev/null in bezug auf schreibperformance als ideale festplatte ansieht und die jeweiligen transferraten ausrechnet, welche rate ist wohl korrekter, die mit /dev/zero ermittelte oder die von /dev/urandom?


-j

[Gootsch]

Hier sind schöne Lösungen für die beiden Aufgabenstellungen:

- Datei mit zufälligem Inhalt erstellen
- Datei mit Nullen erstellen

Ich brauche eine Datei, bei der der Inhalt völlig egal ist. Sie muss weder Nullen enthalten, noch kommt es auf einen ausgereiften Zufallsalgorithmus an. Ich brauche lediglich gute Performance bei der Erstellung der Datei. dd of=/dev/zero ist mir dafür zu langsam. Meinetwegen kann der Datenmüll bleiben, der gerade zufällig auf der Festplatte steht. Gibt es eine Möglichkeit, eine Datei mit vorgegebener Größe zu erstellen, welche einfach nur Platz auf der Festplatte belegt und den Inhalt so lässt wie er gerade ist?

Bitte keine Tips, wie ich das Problem anders angehen kann. Ich muss tatsächlich etliche 100GBs mit Dateien beliebigen Inhalts füllen.

[derguteweka]

Moin,

In C ginge sowas recht flott:

#define _LARGEFILE64_SOURCE
#define _FILE_OFFSET_BITS 64

#include <stdio.h>
#include <sys/types.h>
#include <unistd.h>

int main()
{
  FILE * fp;
  char bla=0;

  off_t len=1000ULL*1000ULL*1000ULL*10ULL;

  fp=fopen("bla.bin","wb");
  fseeko(fp,len-1,SEEK_SET);
  fwrite(&bla,1,1,fp);
  fclose(fp);
}

Obiger Code erzeugt recht zuegig, aber sehr hemdsaermelig eine Datei namens bla.bin mit einer Laenge von exakt 1.0000e+10 byte.

Gruss
WK

[marce]

gibt bestimmt auch andere Mittel, aber das hört sich zügig an:
http://forum.linux-club.de/viewtopic...=50553#p284962