Hallo Leute,
ich habe ein großes Problem, das meine Online-Banking-Fähigkeit einschränkt.
Ich benutze das Banking Programm Moneyplex und den Chipkartenleser Kobil Standard Plus USB. Distributionen mit dem Kernel 2.6 haben wohl etwas Probleme mit USB, sodass ich nach einer Installation von SuSE 9.1 Prof. den Chipkartenleser nicht nutzen konnte. Nach umkopieren eines neuen Treibers der Firma Kobil in /lib/modules/2.6.4-52-default/kernel/drivers/usb/serial funktionierte der Chipkartenleser. Nach einem YAST-Online Update wurde der Kernel jedoch auf 2.6.5-7.95 aktualisiert. Seit dem geht nichts mehr. Nach Angaben des Herstellers Kobil soll man entweder einen Patch einspielen und den Kernel kompilieren oder den neuen Kernel 2.6.6 einspeilen.
Ich habe jedoch noch nie einen Kernel konfiguriert, kompiliert und installiert und möchte mich auch gar nicht heranwagen. Vielleicht geht aber auch einer der folgenden Lösungswege. Bitte sagt mir, was funktionieren könnte.
1) Ich mache ein Downgrade auf den Kernel 2.6.4-52-defaul per YAST (ich weiss gar nicht, ob das überhaupt geht). Sind da Probleme zu erwarten?
2) Es gibt im Netz irgendwo einen Kernel 2.6.6 oder 2.6.7 für SuSE 9.1 als RPM, um diesen Problemlos per YAST zu installieren (damit auch ich das schaffe). Ich habe nichts derartiges gefunden.
3) Ich mache den Patch wie unten beschrieben und "Rekompiliere" den jetzigen SuSE-Default Kernel 2.6.5-7.95. Geht so etwas? Mit "Rekompilieren" meine ich so etwas wie einen Befehl, der einfach nur den den Patch in den Kernel integriert und sonst alles so belässt, wie es war. Damit auch ich als Mausschubser das schaffe und nichts am System versaue.
4) Ihr kennt einen viel besseren und einfacheren Weg!
Empfehlungen des Herstellers Kobi zu diesem Problem:
LINUX-Treiber-Installation (Stand 24.06.2004)
fuer KOBIL Systems Chipkartenterminals
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Allgemeine Informationen:
- USB Kernel Unterstuetzung ab Version 2.4.20-8 (Redhat 9.0 Suse Linux 8.2).
Fuer Versionen ab 2.4.18 muss das aeltere USB-Patch installiert
und der Kernel kompiliert werden (siehe /patches).
Mit Versionen vor 2.4.18 laeuft das USB-Patch nicht.
- Fuer SuSE 9.1 bzw. Kernel ab 2.6.4 bis 2.6.6 gibt es ein
neues Patch fuer die USB-Unterstuetzung, da das alte Modul
damit nicht funktioniert. Fuer Kernel 2.6.6 kann die Datei
kobil_sct.ko umkopiert werden, die auch mit 2.6.5-52 bzw.
2.6.5-54 lauft.
- Fuer 2.6.5-7 muss der Kernel aber wie in der Patch-Anleitung
beschrieben neu kompiliert werden.
- Ab Kernel 2.6.7 ist die neue Version des USB-Treibers wieder enthalten.
- Es werden nur USB Konverter Kabel Version 1.1 build 9 unterstuetzt-
(Auslieferung standardmaessig ab Ende 2002)
Anzeige USB-Kabel-Version leider nur unter Windows moeglich mit
Device Diagnose Tool (www.kobil.de Support/Downloads - Setup/Tools)
oder mit KF-Setup (Kobil's Finest) Entwicklertool ueber
File/New - CTExamine -> Examine
Zwei Update-Methoden:
1) Kernel neu kompilieren mit dem kobil_sct_patch_2.6.6
1. Patch nach /usr/src/linux kopieren.
2. In das Verzeichnis /usr/src/linux wechseln.
3. 'patch -p1 < kobil_sct_patch_2.6.6' eingeben.
4. Kernel konfigurieren, kompilieren und installieren.
5. Rechner mit dem neuen Kernel booten.
Der Patch ist eigentlich für die Kernelversion 2.6.6 gedacht.
Er funktioniert aber auch mit den von SuSE 9.1 ausgelieferten
Kernelsourcen. Die beim Patchen des SuSE Kernels auftretenden
Meldungen 'Hunk... not cleanly' können ignoriert werden.
2) Kompiliertes Modul/USB-Treiber kobil_sct.ko ersetzten
FUNKTIONIERT NUR MIT DEM ORIGINAL SUSE 9.1 KERNEL.
Der Treiber muss nach
/lib/modules/2.6.4-52-default/kernel/drivers/usb/serial kopiert werden.
Danach Neustart oder USB-Gerät entfernen und auch geladenen Instanzen mittels
rmmod kobil_sct entladen. Wenn das Gerät wieder angeschlossen wird, sollte
das neue Modul automatisch geladen werden.
In der Ausgabe der Datei /var/log/messages sollte nun als Versionsnummer
21/05/2004 erscheinen.
Falls es mit einem Kernel nach einem Linux/SuSE-Update nicht funktioniert,
sollte der aktuelle Kernel 2.6.6 (www.kernel.org) verwendet werden, mit dem
der Patch entwickelt wurde.
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