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Thema: Anfänger/Neuinstallation/ welches Linux

  1. #1
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    Cool Anfänger/Neuinstallation/ welches Linux

    Hallo,

    ich bin betreffs Linux noch völlig ahnungslos. Selber arbeite ich beruflich (Musiker) und privat am Macintosh. Meine Schwester hat sich vor zwei Jahren einen PC gekauft, wenn es nach mir gegangen wäre, hätte sie sich einen Mac gekauft.....egal was soll es......
    Auf alle Fälle ist das Gerät eine totale Katastrophe, läuft mit Windows, hängt sich permanent auf. Wenn man im Internet surft ist nach einer Weile ein Neustart nötig.....typisch Discounterrechner. Dann hat ein Virus das gesamte System platt gemacht....es reicht...
    Deshalb überlege ich, als Alternative Linux auf den Rechner zu spielen. Welches Linux könnt ihr empfehlen (Athlon 1,7, 256 MB)? Wie ist das mit den Treibern, nirgends sind Linuxtreiber mitgeliefert?
    Drucker: Hp
    ISDN Modem
    Scanner Canon
    Logitec Tastatur und Maus
    Netzwerkkarte
    Graphik und Sound on Board (äußerst bescheiden)

    Wie ist das mit der Hardwareerkennung. Für Windows habe ich die ganzen Treiber CD. Am Mac stecke ich die Geräte nur an, und sie funktionieren.

    Ich habe noch im Keller ein RethatLinux6 liegen, das habe ich mal im PC-Emulator auf dem Mac laufen lassen. Das ist etwas unübersichtlich. Aber ein StarOffice war mit dabei. Das ist gar nicht so schlecht.

    Vielleicht gellingt mir mit euer Hilfe meinen Horizont in Richtung Linux zu erweitern und meiner Schwester einen funktionierenden und sicheren PC zum Arbeiten zu geben.

    Viele Grüße macuser

  2. #2
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    Hi,


    Ich nutze Suse 9.0 Pro und habe so ca. alle Hardware problemlos ans Laufen bekommen (bis auf Wlan RTL 8180).

    Bei Suse, aber auch Mandrake 10 oder Fedora (ehemals Red Hat) sind alle Softwarekomponennten bei die man/Frau zum täglichen Arbeiten braucht.

    Meine Meinug ist, die drei genannten Distributionen sind relativ ähnlich vom Inhalt der Pakete und der Aktualität.
    SuSe ist halt ein deutsches Produkt aus Nürnberg.


    Um den Pc riskilos auf die Hardwarkompatibiltät zu testen kannst Du sorgenfrei mit ner Knoppix-Live Cd das System komplett von Cd Starten und arbeiten, dabei wird die Hardware komplett beim Booten erkannt.


    Knoppix gibts es als offzielle Download als brennbare Iso-image hier:
    http://www.knopper.net/knoppix/index-old.html

    In manchen Pc-Zeitschriften gibts es auch schon mal ne Version als Cd-Beilage.

    Ich würde Dir Suse empfehlen, vor jeglicher Installation bitte eine Datensicherung machen!

    Gruß Frockert
    Behal de Nerve...
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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von HirschHeisseIch
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    ... würd dir zu nem linux 2.4.x raten. die sind stabil. den 2.6ern trau ich noch nicht so ganz, obwohl das hier auch schon recht stabil läuft....

    Also: LInux ist der Kernel. Was du suchst ist die Distribution. Und das gibt immer nur Flame-Wars. Ich bin einer von denen, die zum Einsteigen zu SuSE, Mandrake oder RedHat raten. Es gibt aber leute, die zu Gentoo, Debian oder LFS raten. Da hat man - fast - keine grafischen configurations-tools, lernt aber ne Menge. Wenns ums reine anwenden geht, sind diese aber imho für Einsteiger schon echt hart.
    RTFM you have to, young padawan.

  4. #4
    Babytux Avatar von SierraXTC
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    Zitat Zitat von HirschHeisseIch
    Ich bin einer von denen, die zum Einsteigen zu SuSE, Mandrake oder RedHat raten. Es gibt aber leute, die zu Gentoo, Debian oder LFS raten. Da hat man - fast - keine grafischen configurations-tools, lernt aber ne Menge. Wenns ums reine anwenden geht, sind diese aber imho für Einsteiger schon echt hart.
    Wobei ich mich bisher aber immernoch frage, wie Einsteiger RPM-Abhängigkeiten ohne Vorwissen und Tools wie apt4rpm, YUM und Co. auflösen sollen? Ich benutze noch nicht lange Linux und mir verging dadurch sehr schnell der Spaß an RPM-basierenden Distributionen. apt4rpm und die anderen oben genannten Tools kannte ich "damals" noch nicht, oder sie gab es noch nicht und ich bekomm heute noch bei dem Wort "Dependency" leichte Hautausschläge. YaST hilft trotz YOU auch nicht über viele Mängel hinweg und es fehlen für apt4rpm wie ich mir hab sagen lassen noch oftmals die Sourcen.

    Ich möchte hier keinen weg von RPM-basierenden Distributionen bringen, keineswegs! Grade Fedora hat in meinen Augen von dem was ich bisher gesehn und mitbekommen konnte einen erheblichen Schritt nach vorne gemacht und grade die RPM-basierenden Distributionen sind führend in der Hardware-Erkennung und graphischen Frontends zur Systemkonfiguration.

    Dennoch bleibt immer ein fader Beigeschmack, wobei für mich ein Teil der Linux-"Philosophie" auch ist zu verstehen was man da macht und eben diese Transparenz bekommt man selten bei Installations-Tools die einem die Arbeit abnehmen. Sie sind gewiß angenehm und ich wünschte mir damals bei Woody auch ein YaST Installer als Einsteiger. Doch wenn man sich der Herausforderung stellt, dann ist "Linux" allgemein auch für Einsteiger so gut dokumentiert, daß man bis auf wenige Ausnahmen kein Frontend zur Systemkonfiguration benötigt.

    Einen konkreten "Tipp" welche Distribution die richtige für Dich ist möchte ich Dir nicht geben. Vieles funktioniert nach der Try-And-Error-Methode und es wird auch nicht ganz ersichtliche welche Anforderungen an das Betriebssystem gestellt werden. Für Einsteiger bieten sich Live-CDs auch sehr gut an (Knoppix, Gnoppix, Kanotix und wie sie alle heißen) welche man auch recht mühelos, wenn sie denn beim Booten von CD schon direkt laufen, auf die Festplatte "installieren" kann.

    Greetz
    SierraXTC
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  5. #5
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    Hmm,



    ich denke viele Linux Anhänger haben beim flamen den falschen Ansatz im Kopf.


    Die Erfahrungsträger, denen das Herz aufgeht, wenn Sie ein Debian, Lfs, etc. instaliieren dürfen und natürlich auch können, denken nicht daran, das es Anwender geben könnte, die einfach nur mit einem System arbeiten wollen.

    Ich habe testeweise schon ale möglichen Distribtutionen installiert, für den reinen Nutzer, der Surfen, Mailen, Briefe Schreiben, Chatten möchte, sind Suse, Fedora (Red Hat) oder Mandrake die richtige Wahl.

    Die grafischen Installer fragen wenige DInge ab, diese DInge sind genauso schwierig/einfach zu beantworten wie bei einer Windoofs-Installation.

    Die anderen erwähnten Systeme fordern dem ANwender wesentlich mehr Informationen beim installieren ab.

    Ich bin fast reiner Anwender von Suse 9.0 Pro und habe keine Probleme mit dem RPM-System.
    ALs Installationsquelle habe ich einen FTP-Server aus dem Internet hinzugfügt, so bekomme ich immer relativ aktuelle Pakete fehlerfrei eingepielt.

    Weiterhin ziehe ich mir Pakete von http://www.links2linux.de/, welche auch super einfach zu installieren sind.

    Nicht jeder Linux interessierte möchte ein Guru werden, es gibt auch Anwender, die endlich ein sicheres Betriebssystem haben möchten und sich einfach von der überteuerten Frickelsoftware trennen wollen.


    Und ich vermute das Macuser30 bzw. seine Schwetser auch zu dem Kreis gehört, einfache Nutzer.
    Wenn Sie den Aha-Effekt bekommen haben, und mehr Interesse an der Basis zeigen, können sie ja immer noch problemlos die anderen Vairanten austesten.

    Ich habe einige Knoppix-Versionen (basiert ja auf Debian) hier und verfolge dessen Entwicklung.
    Meine Erfahrungen mit Debian sind eine Katastrophe, selbst ein sauber laufendes Knoppix-System als HD-Install mit dem APT-get zu aktualisieren ist bei mir immer gescheitert.
    Es war nicht nachvollziehbar, warum das entsprechende neue Paket nicht funktionierte oder z.B., der neu installierte Kernel mein System gar nicht mehr booten wollten und dann quasie das System unbrauchbar hinterlies.
    Dabei bin ich von Knoppix begeistert und hab nen Höllenrespekt von dessen Ersteller.


    Bei Suse klicke ich auf Online-Update, ein neuer Kernel mit aktuellen Sicherheitspatches ist verfügbar, ich klick den an zum aktualisieren, nach dem Neustart lief bisher immer alles perfekt weiter.

    Das ist einfach und für den Laien nachvollziehbar.



    Gruß
    Frockert
    Behal de Nerve...
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  6. #6
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    Hallo,

    erst mal vielen Dank für die raschen Antworten, wie gesagt, ich bin kein Computerfreak, mit irgendwelchen Unix-Befehlen kenne ich mich nicht aus, das Terminal unter MacOSX scheue ich...... Ich arbeite hauptsächlich mit Notensatz- und Sequenzerprogrammen.
    Es geht mir nur darum, das alles auf dem PC funktioniert, das man alles schöne brav mit der Maus erledigen kann.... Sorge bereitet mir nur die Hardwareunterstützung, ich werde mir mal Knoppix laden, und schauen, wie es alles unterstützt.
    Vielleicht kann mir noch jemand einen Tipp geben, wie ich ISDN unter LInux einrichte, wenn ich es von CD starte. Wenn ich jetzt mit 'Windos-Vokabular' rede, wo ist das DFÜ-Netzwerk?
    Zu Hause habe ich DSL und einen Router....da erledigt alles der Router von allein.
    Ich bin schon gespannt, ob sich Linux und Mac vernetzen lassen.
    Meine Schwester will nur ab und zu was tippen und Bilder von ihrer Digitalen Kamera aufspielen. StarOffice habe ich für Linux auf einer alten RedHat-CD (Version6). Mal schauen, ob es irgendwo ein deutsches Bildbearbeitungsprogramm für Digitalkameras existiert.
    Wichtig ist eben, das die Linuxversion eine graphische Oberläche hat.
    Ist es günstig die Festplatte zu partitionieren (System und Datenplatte)? Oder gibt es Benutzerordner ähnlich MacOSX?

    Gruß m acuser30

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von oracle2025
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    Hi,
    Also ich empfehle dir auf jeden Fall SuSE Linux, wenn du dir einen kleinen Überblick verschaffen willst, was dich erwartet, dann schau dir unbedingt die Anleitung von http://www.bigbash.de/ an.

    Dort wird die Installation von SuSE Linux im Detail erleutert,
    inklusive Partitionierung, etc.
    (funktioniert alles mit der grafischen Oberfläche)

    Um unter Knoppix ISDN einzurichten, gibts ein eigenes Konfigurations-Menü, in dem man die nötigen Einstellungen vornehmen kann.

    edit: achja, und um unter SuSE ISDN einzurichten, verwendet man das YaST Programm
    Geändert von oracle2025 (22.04.04 um 09:59 Uhr)
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  8. #8
    Kernelkiller
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    mac und linux lassen sich vernetzen, hab's zwar noch nie gemacht, weiss aber dass es geht.

    also ich hab auch mit suse angefangen und war jahrelang (relativ) zufrieden damit. solang mein keine exotische software installiert die auf den suse cd's bzw. ftp's nicht enthalten ist, kommt man als anfänger denk ich ganz gut damit über die runden.
    die frage ob man dann anschliessend für immer bei suse bleibt, wird sich dann irgendwann von selbst stellen.
    root@beer # cd /pub
    root@beer # more beer

  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von Sonny
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    man kann diese Frage nicht wirklich eindeutig beantworten.
    wenn du was lernen willst, dann ist z.B. debian gut

    wenn du nur damit arbeiten willst, dann ist z.b. suse ok
    Werde ich auch von der Telekom abgehört?

  10. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von holgerw
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    Meine Erfahrungen mit Debian sind eine Katastrophe, selbst ein sauber laufendes Knoppix-System als HD-Install mit dem APT-get zu aktualisieren ist bei mir immer gescheitert.
    @frock: Ein Knoppix ist für eine HD-Install definitiv nicht eine gute Wahl, selbst wenn es die Möglichkeit dafür gibt. Klaus Knopper rät überhaupt nicht dazu. Knoppix ist und war schon immer in 1. Linie eine Live-Cd, um:
    1. Linux kennenzulernen, ohne etwas an der HD zu verändern
    2. Um den PC auf Linuxtauglichkeit zu überprüfen
    3. Um Linux vorzuführen
    4. installierte vermurkste Systeme reparieren zu können

    @macuser30: Wer von Macintosh her kommt, und Linux noch nicht kennt, wird vermutlich an SuSE, Mandrake oder Fedora die meiste Freude haben.

    Ich will davon abgesehen niemanden hier zu Debian überreden, aber: Was an der Woody Standardinstallatiobsroutine ist nicht klar und so schwierig? Man muss nur englische einfach gehaltene Erläuterungstexte zu den jeweiligen Schritten lesen können. Ich verstehe bis heute nicht, warum es User schwerer finden, bei einer dialogbasierten Abfrage etwa eine Netzwerkadresse einzugeben, als in YaST2 in ein Feld zu klicken, und genau die gleiche Angabe per Tastatur machen zu müssen.

    Aber, ist ja egal ...

    Grüße,
    Holger
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  11. #11
    Who's Johnny? Avatar von L00NIX
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    Zitat Zitat von macuser30
    Hallo,

    erst mal vielen Dank für die raschen Antworten, wie gesagt, ich bin kein Computerfreak, mit irgendwelchen Unix-Befehlen kenne ich mich nicht aus, das Terminal unter MacOSX scheue ich...... Ich arbeite hauptsächlich mit Notensatz- und Sequenzerprogrammen.
    Es geht mir nur darum, das alles auf dem PC funktioniert, das man alles schöne brav mit der Maus erledigen kann.... Sorge bereitet mir nur die Hardwareunterstützung, ich werde mir mal Knoppix laden, und schauen, wie es alles unterstützt.
    Die Frage ist nicht, ob du dich damit auskennst (das tut am Anfang niemand), sondern ob es dir die Zeit und Lust wert ist, dich in die Thematik reinzuarbeiten.

    Es ist nicht ganz so mit "Ein Klick - Es tut", sondern hin- und wieder hakt es schon noch, teilweise sogar gewaltig (aus Anfängersicht). Die Stärke eines Linuxsystems liegt aber ganz klar in der mitgelieferten Dokumentation. Zu nennen wäre hier die Manpages (Hilfeseiten zu den Kommandos auf der Kommandozeile), die HowTos oder die Dokumente in /usr/share/doc/{paketname} (debian-spezifisch, weiß nicht, ob SuSE, Red Hat un Co. das auch so machen).

    Wenn du KlickKlack-tut willst (oder auch: tut eben nicht oder tut-sporadisch), nimm lieber Windows. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Treiber sind auch für die neusten oder exotischen (sprich: NoName) Geräte verfügbar und Windows wird von allen Hardwareherstellern unterstützt. Die Treiber der Linuxwelt werden von der Community entwickelt und die können eben nicht immer auf dem neusten Stand sein. Es gibt eine Hardwaredatenbank auf den SuSE-Seiten. Dort kannst du die Unterstützung der "exotischen" Komponenten checken, sofern du weißt, was in dem PC steckt.

    Zitat Zitat von macuser30
    Ich bin schon gespannt, ob sich Linux und Mac vernetzen lassen.
    MacOSX? Mit Sicherheit, da es auch UNIX-System ist und somit in der TCP/IP Welt zu Hause ist.

    Zitat Zitat von macuser30
    Meine Schwester will nur ab und zu was tippen und Bilder von ihrer Digitalen Kamera aufspielen. StarOffice habe ich für Linux auf einer alten RedHat-CD (Version6). Mal schauen, ob es irgendwo ein deutsches Bildbearbeitungsprogramm für Digitalkameras existiert.
    Wichtig ist eben, das die Linuxversion eine graphische Oberläche hat.
    Ist es günstig die Festplatte zu partitionieren (System und Datenplatte)? Oder gibt es Benutzerordner ähnlich MacOSX?
    Partition bei Nur-Linux System (kein Server):

    3 Partitionen (alles andere ist entweder veraltet oder zweckfremd):

    swap (Auslagerungsspeicher):
    Größe: ca. doppelter Arbeitsspeicher

    / : root,Wurzelverzeichnis
    Größe: Je nach Konfiguration bis zu 6 GB (mit Luft!)
    Hier liegt das System, die Anwendungen, globale Einstellungen und sonstiger Kruscht

    /home : Heimverzeichnis aller Benutzer
    Größe: Rest (soviel wie möglich!)
    Hier liegen die selbst erstellen Dokumente, Bilder, Videos, mp3s und was man eben sonst noch hat.


    Grafische Oberflächen gibt es zwei (abgesehen von den hunderten Windowmanagern): KDE und/oder GNOME. Beide haben Vor- und Nachteile, können aber durchaus parallel genutzt werden.

    Ein Programm für Digitalkameras (z.B. GPhoto) gibt es, ebenso eine Bildverarbeitung (GIMP -> sehr mächtig -> Einarbeitungszeit).

    OpenOffice (ehemals: StarOffice) sollte auch bei den neuen Distributionen mitgeliefert werden und bietet somit eine Alternative zu Word, Excel & Co. (auch unter Windows!).

    Internetanwendungen (Browser, e-Mail Programme, Chat, etc.) gibt es wie Sand am Meer: Mozilla (und Derivate), Opera, Konqueror (KDE), KMail, Evolution (mit PIM, ähnlich Outlook), Sylpheed, XChat, ...

    Was die Sicherheit angeht, kann man nur sagen: Das will gelernt sein (was unabhängig vom verwendeten OS gilt!) und ist nicht ohne Einarbeitung in die TCP/IP-Netzwerkthematik zu meistern. Es gelten aber auch die grundsätzlichen Dinge nicht jeden Sch... aus unbekannten oder nicht vertrauenswürdigen Quellen auszuführen. Der Vorteil hierbei ist, dass die für Windows "optimierten" Würmer und Viren unter Linux ncht funktionieren.

    Fazit:
    Bei Linux heißt es in erster Linie:
    Lesen, lesen, lesen und verstehen, verstehen, verstehen...

    oder vielleicht auch: Learning by doing

    Zur Not kannst du ja ein Dualboot System errichten (Windows mit Linux) und direkt vergleichen, was besser geeignet ist.

  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von holgerw
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    Smile

    @L00NIX: Ein IMHO sehr gute Erläuterung zu GNU/Linux.

    Grüße,
    Holger
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  13. #13
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    Zitat Zitat von holgerw
    @frock: Ein Knoppix ist für eine HD-Install definitiv nicht eine gute Wahl, selbst wenn es die Möglichkeit dafür gibt. Klaus Knopper rät überhaupt nicht dazu. Knoppix ist und war schon immer in 1. Linie eine Live-Cd, um:
    1. Linux kennenzulernen, ohne etwas an der HD zu verändern
    2. Um den PC auf Linuxtauglichkeit zu überprüfen
    3. Um Linux vorzuführen
    4. installierte vermurkste Systeme reparieren zu können

    @holgerw:

    Richtig, ich stimme voll zu.

    Bei meinen Versuchen Debian jungfräulich übers Internet zu installieren wurde ich mit sehr vielen Fragen bombadiert.
    Ob nun Textkonsole oder grafisch ist nicht das Problem, doch nach der zwanigsten Abfrage einer Einstellung, die man in anderen Systemen in Ruhe auch im laufenden System machen kann, vergeht einem die Lust.
    Das anschliessende System hat dann letztendlich nicht funktioniert und man (ich) greift frustriert zur einen "vernünftigen" Distribution.

    Bitte nicht als Flame missverstehen, ich gönne jedem sein laufendes Debian-System, für mich ist es halt nicht das Richtige.
    Ihr könnt mich auch unfähig oder Anfänger nennen, damit kann ich leben.
    Fakt ist, das ich mit einem der anderen Systeme (Suse) problemlos eine Installation und anschliessend ein sauber laufendes System vorweisen kann.

    Mandrake und Fedora sind auch OK, für Suse finde ich halt für mich mehr interessante Pakete.

    Gruß Frockert
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  14. #14
    Registrierter Benutzer Avatar von holgerw
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    Zitat Zitat von frock
    @holgerw:

    Richtig, ich stimme voll zu.

    ...

    Bitte nicht als Flame missverstehen, ich gönne jedem sein laufendes Debian-System, für mich ist es halt nicht das Richtige.
    Ihr könnt mich auch unfähig oder Anfänger nennen, damit kann ich leben.
    Fakt ist, das ich mit einem der anderen Systeme (Suse) problemlos eine Installation und anschliessend ein sauber laufendes System vorweisen kann.

    Gruß Frockert
    Hi @frock:

    Hmm, eh ich etwas als "Flame" verstehe, muss schon einiges passieren

    In vielen Fällen ist es doch auch so, SuSE Cd rein, Installation läuft durch, System steht nach spätestens einer Stunde weitgehend.

    Richtig ist, dass man bei Debian mehr über die eigene Hardware wissen muss, sonst kann man u. U. schön im Regen stehen.

    Richtig ist, dass mit YaST2 alles "unter einem Dach" ist, was die Konfiguration des Systems betrifft.

    Fakt ist aber auch: Wenn etwas mal vorbei am SuSE Weg gehen soll oder etwa YaST2 rumzickt (es gibt keine 100% perfekte Software), dann kann es ganz schnell ganz üble Probleme geben.
    Unter SuSE8.0 wurde bei der Installation standardmäßig die sog. Desktopfirewall eingerichtet. Ich habe mich dumm und dusselig ne Woche damit beschäftigt, wie ich wohl zwei Linux PCs peer to peer vernetzen kann, bis dann - ich war sehr genervt - mir ein SuSE Nutzer den Tipp gab, mal die Desktopfirewall abzuschalten. Ich wüßte nicht, das System an irgendeiner Stelle aufgefordert zu haben, die Desktopfirewall einzuschalten. Bestimmte Automatismen erleichtern zwar einiges, sie können aber auch kontraproduktiv sein.

    Aber davon abgesehen: Nicht jeder SuSE Nutzer ist Linuxanfänger ohne viel Linux Wissen. Wer so etwas behauptet, sollte vielleicht zunächst mal das eigene Linuxwissen überdenken.

    Davon abgesehen freue ich mich, dass mit SuSE9.1 YaST unter die gpl gestellt wird. Wer dieses Systemkonfigurationsmonster gerne mag, wird vermutlich nicht lange darauf warten müssen, bis es Entwickler anderer Distributionen versuchen werden, zu integrieren.

    apt-get install yast2 ... irgendwie witzig, yast unter Debian. Aber wehe, es gibt dann kein vernünftiges apt-get Modul in YaST

    Grüße,
    Holger
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  15. #15
    Babytux Avatar von SierraXTC
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    Zitat Zitat von frock
    Bei meinen Versuchen Debian jungfräulich übers Internet zu installieren wurde ich mit sehr vielen Fragen bombadiert.
    Ob nun Textkonsole oder grafisch ist nicht das Problem, doch nach der zwanigsten Abfrage einer Einstellung, die man in anderen Systemen in Ruhe auch im laufenden System machen kann, vergeht einem die Lust.
    Ich sehe da das Problem nicht. Zumal ich persönlich es sinnvoller empfinde bei der Installation des Basissystems dieses vollständig zu konfigurieren statt ein "Basissystem" zu haben welches ich im laufenden Betrieb anpassen muss. Ich habe da eher das Gefühl das Du Dich etwas unbehaglich in der Konsole fühlst und lieber eine "menügesteuerte" Konfiguration über ein graphisches Interface vorziehst. Zumal auch der Debian-Installer nur grundlegende Informationen bei der Basisinstallation abfragt, das sind die Partitionen, die Netzwerkkarte, sowie die APT-Sourcen (vielleicht noch die ein oder andere "Kleinigkeit"). So "umständlich" wie Du Deine Erfahrung mit Debian hier darstellst ist der Installer nicht.

    Zitat Zitat von frock
    Das anschliessende System hat dann letztendlich nicht funktioniert und man (ich) greift frustriert zur einen "vernünftigen" Distribution.
    Das darf man nicht als Flame verstehen? Du sprichst der Distribution ab "vernünftig" zu sein um im Gegenzug Distributionen zu loben welche den User versuchen zu bevormunden. Das alles nur weil Deine Erfahrungen mit Debian für mich unverständlicherweise frustrierend sind.

    Zitat Zitat von frock
    Ich bin fast reiner Anwender von Suse 9.0 Pro und habe keine Probleme mit dem RPM-System.
    ALs Installationsquelle habe ich einen FTP-Server aus dem Internet hinzugfügt, so bekomme ich immer relativ aktuelle Pakete fehlerfrei eingepielt.
    Gut, die Zeiten mit SuSE liegen bei mir nun schon einige Monate zurück, damals war es ein SuSE 8.0 welches ich benutzte und ich weiß bis heute nicht wie ich herausfinde in welchem Paket libXYZ.so ist wenn RPM bei der Installation auf eine fehlende Abhängigkeit trifft. So muss sich der Anfänger erstmal auf die Suche nach dem richtigen Paket machen, welches die benötigte Library beinhaltet. So der Name des Pakets denn gefunden ist muss er erstmal das Paket an sich für seine Distributionsversion finden. Das ganze wird sehr haarig bei Software die man nicht vom SuSE FTP beziehen kann. Weiterhin fällt das Upgraden von Software wie z.B. von XChat auf eine aktuelle Version extrem schwer da SuSE von sich aus die aktuellen Libraries welche diese neuen Programmversionen benötigen nur für die aktuellste SuSE-Version verfügbar macht. Es hat keine 3 Monate gedauert bis ich diesem Spaß damals ein Ende gesetzt habe. Wie erwähnt mag es heutzutage deutlich einfacher sein mit APT4RPM und anderen Tools, wobei ich persönlich da doch eher auf das Original setze und alleine mit http://packages.debian.org auf eine Datenbank zurückgreifen kann die mir keine Fragen in Bezug auf Software und Pakete offen läßt.

    Keine Frage, eine GUI nimmt einem Anfänger der das System nur benutzen und nicht zwingend verstehen möchte viel Arbeit ab. Aber nicht nur ein GUI macht eine gute Usability eines Systems aus. Der eine, wie z.B. frock ist mit dem Weg den SuSE geht sehr zufrieden, der andere findet keinen Bezug zu diesem Weg und wählt einen anderen, der vielleicht in den Augen von Aussenstehenden müßig zu sein vermag (es aber nicht unbedingt ist) der ihn genauso zum Ziel führt.

    Greetz
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