Windows Filesharing Tools
Kapitel gelöscht, da Inhalt veraltet.
Gtk-Gnutella und Qtella (beide Gnutella)
Files: Musik, Videos, Pics, Files ...
Funktionsweise:
Gnutella ist ein Netzwerk das ohne Server funktioniert. Jeder Client kann sogleich ein Server sein, der einen Teil des Fileindex verwalten kann. Dadurch entsteht ein loses Netzwerk. Der Client kann dann Suchanfragen stellen und auch beantworten. Wurde ein File auf einem Client gefunden, so stellt er eine Verbindung her und läd den File runter.
Der Vorteil ist das es keine Server gibt die wie Napster und Audiogalaxy belangt werden können. Nachteil ist das man nur auf einen Teil des Gnutella Netzwerks zugreifen kann. Die Files sind also da, werden aber nicht unbedingt gefunden.
Vorbemerkung:
Weiter oben findet ihr schon zwei Anleitungen für Gnutella Clients. Limewire (Java) und Gnut (Konsole). Limewire enthält sehr viel Werbung und ist Spyware. Gnut ist für Konsole und daher nicht ganz so einfach zu bedienen.
Daher stelle ich hier kurz (!) zwei weitere gute Gnutella Clients vor.
Gtk-Gnutella
Vorraussetzungen: Compiler und Gimp Tool Kit (Gtk) müssen installiert sein
Download: http://freshmeat.net/projects/gtk-gn.../?topic_id=251
Ladet euch das neuste .tar.gz mit den Quellen runter und speichert sie auch eurer Platte.
Entpacken: tar vxfz gtk-gnutella*.tar.gz
Compilieren:
cd gtk-gnutella*
./configure
make
Sollte er fehlende Pakete melden, so installiert ihr diese einfach nach. Bei besonderen Problemen fragt ihr hier im Forum.
Installieren: su -c 'make install' oder su -c 'checkinstall' (wenn checkinstall installiert ist)
Start mit: gtk-gnutella
Konfiguriert alles und verbindet euch mit Servern / Clients. Danach könnt ihr Suchen und Downloads starten.
Qtella
Vorraussetzungen: Compiler und Qt müssen installiert sein
Download: http://freshmeat.net/projects/qtella/
Ladet euch das neuste .tar.gz mit den Quellen runter und speichert sie auch eurer Platte.
Entpacken: tar vxfz qtella*.tar.gz
Compilieren:
cd qtella*
./configure
make
Sollte er fehlende Pakete melden, so installiert ihr diese einfach nach. Bei besonderen Problemen fragt ihr hier im Forum.
Installieren: su -c 'make install' oder su -c 'checkinstall' (wenn checkinstall installiert ist)
Start mit: qtella
Konfiguriert alles und verbindet euch mit Servern / Clients. Danach könnt ihr Suchen und Downloads starten.
Wichtige Anmerkung:
Allerdings kann es sein das die eingetragenen Server nicht mehr erreichbar sind. In diesem Fall braucht ihr eine aktuellere Server Liste. Bei Qtella geht ihr so vor:
- Qtella starten, Unter Konfiguration/Generell "Speicher Rechnerliste" anklicken, "Speicher]-Button spcihert Einstellungen, qtella beenden.
- Unter http://qtella.sourceforge.net/ eine aktuelle Hostlist downloaden
- Qtella erneut starten und unter "Verbindungen" die Funktion "Datei lesen" auswählen.
- Ab und zu kontrollieren, ob eine neuere Liste vorliegt und diese dann downloaden und mit "Datei lesen" erneut einspielen.
Sollte das gleiche Problem bei Gtk-Gnutella auftreten, so sollte ein ähnlicher Weg möglich sein.
giFT (gnu internet File Transfer)
Files: Musik, Videos, Pics, Files ...
Netzwerke: OpenFT, Gnutella, Fasttrack und Open Napster
Funktionsweise:
giFT ist im Grunde eine Bibliothek die ein Filesharing ermöglicht. Darüber hinaus wird die Verbindung zu diversen Netzwerken über Plugins realisiert. Zur Steuerung muss man einen entsprechenden Client bereit stellen.
Zur Zeit gibt es Plugins für OpenFT (offenes FastTrack Protokoll), Gnutella, FastTrack und OpenNap. Beachtet auch das KaZaA und FastTrack nicht das gleiche ist. KaZaA benutzt einen abgeschlossenen Bereich wo nur KaZaA User rein können. Es gibt aber noch mehr Clients die das FastTrack Protokoll verwenden. Das FastTrack Plugin deckt somit alle FastTrack Netze ab. Zusammen mit OpenFT, Gnutella und OpenNap sind so 1,3 bis 5,7 PetaByte (also ca. 1300 - 5700 GigaByte) an Daten verfügbar.
Download:
- Zur Download Seite gehen: http://gift.sourceforge.net/download.php
- Oder direkt: http://sourceforge.net/project/showf...ease_id=171155
- Ladet euch dort folgends runter (aktuellste Version): gift, gift-gnutella und gift-openft
- Zur gift-fasttrack Seite gehen: http://developer.berlios.de/projects/gift-fasttrack/
- Aktuelle Version runter laden: giFT-FastTrack
- Zur gift-OpenNap Seite gehen:
http://gift-opennap.berlios.de/
- Aktuelle Version per CVS runter laden
- Zur giFTcurs Seite gehen: http://freshmeat.net/projects/giftcurs
- Aktuelle Version runter laden: giFTcurs
Anmerkung: Sollte das compilieren Probleme machen, probiert es mal mit der jeweiligen CVS Version
giFT compilieren und installieren:
Vorbemerkung: Damit giFT Pluginfähig ist, muss folgends installiert sein: libltdl3 und libtdl3-devel
- entpacken: tar vxfj gift-x.xx.x.tar.bz2 bzw. tar vxfz gift-x.xx.x.tar.gz
- ins Verzeichnis wechseln: cd giFT-x.xx.x
- Konfigurieren: sh ./autogen.sh
- Compilieren: make
- Installieren (als Root): make install (oder checkinstall)
Plugins compilieren und installieren:
Vorbemerkung: Die Plugins müssen in Verbindung mit den compilierten giFT Quellen übersetzt werden. Daher muss dieses Verzeichnis exportiert werden:
- export PKG_CONFIG_PATH=/Pfad/zu/giFT-x.x.x/lib (entsprechend Pfad und Version anpassen)
- OpenFT entpacken: tar vxfj gift-openft-x.xx.x.tar.bz2 bzw. tar vxfz gift-openft-x.xx.x.tar.gz
- Gnutella entpacken: tar vxfj gift-gnutella-x.xx.x.tar.bz2 bzw. tar vxfz gift-gnutella-x.xx.x.tar.gz
- FastTrack entpacken: tar vxfz giFT-FastTrack-x.x.x.tar.gz
- Plugins compilieren:
cd *openft* && ./configure && make && cd ..
cd *gnutella* && ./configure && make && cd ..
cd *FastTrack* && ./configure && make && cd ..
cd *OpenNap* && ./configure && make && cd ..
- Plugins installieren (als Root):
cd *openft* && make install (oder checkinstall)
cd *gnutella* && make install (oder checkinstall)
cd *FastTrack* && make install (oder checkinstall)
cd *OpenNap* && make install
- Jetzt wieder User werden: exit
giFTcurs compilieren und installieren:
Vorbemerkung: giFTcurs ist zwar nur eine TUI (Text User Interface), aber sie ist der beste und am weitesten entwickelte Client. Daher sollte es compiliert werden. Darüber hinaus kann man später dann auch einen grafischen Client verwenden.
- Entpacken: tar vxfz giFTcurs-x.x.x.tar.gz
- Ins Verzeichnis wechseln: cd giFTcurs*
- Konfigurieren: ./configure
- Compilieren: make
- Installieren (als Root): make install (oder checkinstall)
Konfiguration:
Vorbemerkung: Die Config Datei heißt jetzt ~/.giFT/giftd.conf. Daher muss ~/.giFT/gift.conf gelöscht werden, falls ihr die schon drauf habt.
Als erstes müsst ihr jetzt giFT konfigurieren (auch wenn ihr schon eine ältere Config habt), indem ihr in die Konsole eingebt: gift-setup
- Bei der Warnung was mit der alten Config geschehen soll, gebt "n" an.
- Vergesst nicht die Variable die Non-Zero sein soll auf "1" zu setzen
- Wenn nach den Plugins gefragt wird, dann muss folgendes eingetragen werden: plugins = OpenFT:Gnutella:FastTrack:OpenNap
- Der Down und Upload Stream wird in Byte/s angegeben: 1 kByte = 1024 Byte
- Den Rest könnt ihr entsprechend den Vorgaben oder eigenem Belieben einstellen (Incoming, Completed, Shares etc.)
Freischalten von OpenFT:
- giFT einmal an der Kommandozeile starten und wieder beenden (zum Anlegen der Configdateien)
- Die Datei "~/.giFT/OpenFT/OpenFT.conf" bearbeiten (Port anpassen, Kommentare "#" vor allen Optionen entfernen (falls nicht schon geschehen))
- Port "2119/TCP" freischalten in Firewall (oder zuvor eingestellter Port)
Freischalten von Gnutella:
- giFT einmal an der Kommandozeile starten und wieder beenden (zum Anlegen der Configdateien).
- Die Datei "~/.giFT/Gnutella/Gnutella.conf" bearbeiten (Port anpassen, Kommentare "#" vor allen Optionen entfernen (falls nicht schon geschehen))
- Port "1314/TCP" freischalten in Firewall (oder zuvor eingestellter Port)
Freischalten von FastTrack:
- Port "1214/TCP" freischalten in Firewall (oder zuvor eingestellter Port)
Freischalten von OpenNap:
- Verzeichnis ~/.giFT/OpenNap anlegen
- Datei "OpenNap.conf.template" aus dem "data"-Verzeichnis der Sourcen des Plugins nach ~/.giFT/OpenNap/OpenNap.conf kopieren
- Port "6699/TCP" freischalten in Firewall (oder zuvor eingestellter Port)
Startscript:
Jetzt ein Startscript erstellen (als Root):
/usr/bin/gift
#!/bin/bash
giftd -d
giFTcurs
killall -9 giftd
Noch ausführbar machen: chmod 755 /usr/bin/gift
Anmerkung: Wenn ihr eine andere GUI installiert, braucht ihr nur giFTcurs durch den neuen Clientnamen zu ersetzen. Der Rest bleibt gleich.
Benutzung:
- Startet jetzt ein Terminal in X oder geht in die reine Konsole. Gebt zum starten ein: gift
- Die Benutzung geht mit der Tastatur oder der Maus
Alternative Clients:
Eine Liste mit Links zu Clients findet ihr hier: http://gift.sourceforge.net/clients.php
Besonders herausgreifen möchte ich:
giFToxic: Ein GTK2-Client (allerdings noch in der Entwicklung): http://giftoxic.sourceforge.net/
Apollon: Ein KDE Client (relativ weit entwickelt): http://apollon.sourceforge.net
Hinweis: Einige Clients beherrschen noch nicht die Statistik die durch FastTrack und Gnutella kommt und zeigen eine viel zu geringe Anzahl an Usern und Files an. Suche und Downloads funktionieren aber trotzdem.
Schlussbemerkung:
- Ihr sollte alles regelmäßig updaten und auf den neusten Stand bringen
Firewalls und Filesharing
Falls man eine Personal Firewall hat bzw. der PC an einer Hardware-Firewall hängt, müssen für das reibungslose Funktionieren Ports freigegeben werden.
Falls dies nicht möglich ist, kann man bei einigen Programmen zumeist einen "Firewall" Modus einschalten, der allerdings zumeist nur eingeschränkte Funktionalität zulässt.
Im folgenden eine Auflistung der verschiedenen Netzwerke und der standardmäßig verwendeten Ports.
Zu jedem Netzwerktyp werden einige Clients angegeben. Die Ports lassen sich in den meisten Programmen übrigens individuell einstellen.
Fasttrack-Netzwerk
Clients: Kazaa Lite (über WINE)
Ports:
- 1214, Protokoll TCP
Gnutella-Net
Clients: Qtella, GTK-Gnutella, Gnut, Limewire, ML-Donkey (Plugin in aktueller CVS-Version)
Ports:
- 6346, TCP
Edonkey
Clients: Edonkey, ML-Donkey, LMule, EMule (über WINE)
Ports:
- 4662, TCP
- 4666, UDP
In der Beschreibung zu ML-Donkey stand, das man am besten alle weiteren Ports von
4660 bis 4670 mit TCP freigeben soll.
Overnet
Clients: Overnet Linux Command Line Client
Ports:
- 4662, TCP (verstellbar über "port" Befehl, z. B. "port 4663").
Laut Beschreibung wird der UDP-Port für eingehende Verbindungen zufällig gesetzt. Mit dem Kommando "uport" kann er umgesetzt werden, z. B. "uport 4666".
Opennap bzw. Napster
Clients: XNAP, Lopster, ML-Donkey (Plugin in aktueller CVS-Version)
Ports:
- 6699, TCP
- 6257, UDP
WPNP bzw. WinMX-Netzwerk
Clients: WinMX (über WINE), Lopster (WPNP-Emulation)
Ports:
- 6699, TCP
- 6257, UDP
Soulseek
Clients: ML-Donkey (Plugin in aktueller CVS-Version), PySoulseek (http://www.sensi.org/~ak/pyslsk/)
Ports:
- 2234, TCP
- 2242, TCP
giFT
- 1509, TCP
- 2211, TCP
- HTTP Port, individuell, siehe auch ~/giFT/OpenFT/OpenFT.conf, "http_port=..."
- Core Port UI, individuell, siehe auch ~/giFT/OpenFT/OpenFT.conf, "port=..."
- Core Port, individuell, siehe auch ~/giFT/gift.conf, "client_port=...", bzw. ~/.giFT/ui/ui.conf, "port=..."
- Gnutella Plugin: 6346, TCP
- Fasttrack-Plugin: 1214, TCP
BitTorrent
- 6881, TCP bis 6889, TCP
Man sollte bei BitTorrent einen ganzen Portbereich frei geben. Dabei sollte 6881 bis 6889 eigentlich ausreichen, auch wenn man manchmal von Portbereichen bis 6999 liest.
Wichtige Anmerkung: Portbremse
Die ISP geben es nur ungern zu, aber einigen von ihnen wurde bereits nachgewiesen das sie die Filesharing Standardports ausbremsen. Benutzt man dann z.B. 6881+ für BitTorrent, kommt man über wenige kB/s nicht hinaus.
Die Lösung ist aber ganz einfach: Die meisten Filesharing Clients erlauben es den Port zu ändern. Wählt dann einfach andere aus. Z.B. 5881+ oder 2214 statt 1214. So könnt ihr die Portbremse ansich recht einfach umgehen.
Falls jemand Ergänzungen hat oder Fehler sieht, bitte PN an mich, wird ergänzt oder korrigiert.
Änderungen:
18.05.03: Ports für giFT ergänzt
25.05.03: Ports für giFT-Plugins erweitert
26.5.03: Ports für BitTorrent, Gegenmaßnahme zu Portbremse