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Sternstunde Philosophie - Joachim Gauck: Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit
Zitat:
Zitat von Joachim Gauck
Es ist in der Schweiz und in Deutschland und in Europa kein Diktator zu sehen, aber etwas anderes ist zu sehen. Dass Menschen sich verlieren in ihrer Rolle als Bürger, dass sie Freiheit nicht definieren als Verantwortung, sondern dass sie Freiheit definieren als "Ich darf alles." und nur noch daran denken, was sie alles kaufen können oder wohin sie alles reisen können. Sie tauschen praktisch ihre Existenz als Bürger, als Wähler, als einer, der sich wählen lässt, als einer, der sich engagiert. "Citoyen, ich nicht. Konsument, ja."
Psychoanalytiker nach der Wahl - "Wir müssen lernen, schärfer mit dem Populismus umzugehen"
Zitat:
Birgid Becker:
Während Sie das jetzt sagen und Ihrerseits auf die Kraft der Argumente setzen, räumen Sie doch zugleich ein, dass diese Kraft sehr begrenzt ist und vielleicht schwach gegenüber Argumenten, die viel plumper und eindimensionaler daherkommen.
Carlo Strenger:
Ja, gerade als Psychoanalytiker, der auch evolutionstheoretisch denkt. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir mit unseren Cousins, den Schimpansen, 98 Prozent unseres genetischen Grundmaterials gemeinsam haben. Und wenn zwei Gruppen von Schimpansen aufeinandertreffen, dann geht eine Schlacht los und die gewinnende Gruppe, da töten die Männchen alle anderen Männchen, also von der anderen Gruppe, alle kleinen Kinder, nehmen die Weibchen, um sie neu zu befruchten und zu besamen. Diese Grundangst vor dem anderen ist etwas, was in unserer Genetik drinsteckt.
Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass Toleranz, Weltverständnis, das in Betracht nehmen von großen Zusammenhängen, das ist etwas, was uns nicht angeboren ist. Das ist etwas, was wir nur durch ein hartes zivilisatorisches Training uns aneignen können. Das hat man früher im Deutschen die humanistische Bildung genannt; ich mag da den englischen Ausdruck liberal education, den ich wörtlich übersetzen würde als Erziehung zur Freiheit.
Leben mit resistenten Keimen - Die Unbesiegbaren
Zitat:
Zitat von Christine Westerhaus
2050 werden weltweit mehr Menschen durch antibiotikaresistente Bakterien sterben als durch Krebs, prophezeit der noch vom britischen Premier David Cameron in Auftrag gegebene O’Neill-Bericht. Die Zahl der Toten durch multiresistente Keime könnte von jetzt weltweit 700.000 bis 2050 auf zehn Millionen pro Jahr steigen, berechnet die Berliner Charité.
Ach war das schön mit Penicillin.
Anhang 21282