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Ede
Sie sind dem Namen nach christliche Parteien. Ich weiss nicht, was "christlich" bedeutet. Es sind zu viele, dem Verhalten und Sprechen nach zu unterschiedliche Menschen, die sich so nennen. Ich kann damit wenig anfangen.
Schau mal wenn du etwas nicht weißt ist Google und Wikipedia ein sehr gute Anlaufstelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Christliche_Werte
Oder du liest sowas:
http://digibib.hs-nb.de/file/dbhsnb_...raefe-2010.pdf
http://opusdei.de/de-de/article/was-...che-botschaft/
http://www.pruefziffernberechnung.de...or_2005_06.pdf
Was die christlichen Werte nach meinem Verständnis ausmacht ist die immer gepredigte Nächstenliebe. Die Juden sind da in ihren Schriften genauso radikal gewaltätig wie Muslime. Das Christentum ist mal der Stimmungswechsel in den Schriften.
Wie Kirche & Co das dann die Jahrhunderte danach gehandhabt haben ist wieder eine andere Sache.
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Niemand hat behauptet, dass sie dergleichen nicht dürfen. Natürlich dürfen sie das. Wenn ich mit etwas nichts anfangen kann oder es mitunter als "Schwachsinn" bezeichne, heisst das nicht, dass sich Andere dazu nicht anders positionieren dürfen.
Naja verbieten kannst du es ihnen ja nicht. Aber mit der Aussage wirkt es so "Was fällt denen ein... die Judenmörder... machen jetzt auf Freundschaft". Im Nachhinein kann man immer behaupten man würde es nicht verbieten nur weil man dagegen ist. Tatsächlich kannst du es nicht verbieten, obwohl du dagegen bist :rolleyes:
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Hier ging es konkret um die von CDU/CSU/AfD behauptete "jüdisch-christliche Tradition". Wieso du jetzt zwischen unterschiedlichen Christen unterscheiden willst, verstehe ich nicht.
Weil du jüdisch-christliche Freundschaften in Gemeinden genannt hast. Diese dürfen "Freunde" sein und eine Tradition aufbauen? Aber sobald ein Politiker meint er könne gut mit Juden dann ist das Blasphemie?
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Es gibt die glorreiche "jüdisch-christliche Tradition" in Europa/Deutschland nicht, egal ob sich ein politischer oder ein nicht-politischer Teil darauf beruft. Es gibt sie nicht, aber natürlich dürfen sie sich darauf berufen und jeder darf es dann kommentieren.
Also du hast selbst jüdisch-christliche Gemeinschaften genannt? Ist das dann keine Tradition, wenn sie sich regelmäßig treffen und gegen Osten beten? Oder nur Skat spielen? Tee trinken und über das Wetter quatschen? Für mich wäre das ein Verhaltensmuster, also eine Tradition. Kommt aus deinem Mund :rolleyes:
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Die "jüdisch-christliche Tradition" ist von CDU/CSU/AfD mit positiver Konnotation benutzt worden, in Abgrenzung zum negativ konnotierten "Islam". Eine negative Konnotation von "jüdisch-christliche Tradition" würde hier überhaupt keinen Sinn machen, damit hätte CDU/CSU/AfD nichts anfangen können.
Natürlich würde das Sinn machen. Ehrlichkeit und Einsicht. Wir waren damals so Dumm, haben soooo viele Fehler gemacht und jetzt wissen wir was wir an einander haben. Es macht grundsätzlich sehr viel Sinn Fehler aus der Vergangenheit zu akzeptieren, aufzuarbeiten und daraus eine bessere Zukunft "zu entwickeln".
Wie man es anders macht siehst du bei den Japanern. Die leugnen ihre Taten aus den Weltkriegen und sind in Asien und vorallem bei den Chinesen verhasst. Wir bekommen unser altes Image auch nicht ganz abgeworfen, stehen aber wesentlich besser in der Welt da. Also sowas anzusprechen würde durchaus Sinn machen.
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Sonst hätte sie sagen müssen: "Die jüdisch-christliche Tradition ist von Anfang an dermassen schlecht, dass eine islam-christliche Tradition nur besser werden kann. Juden haben Jesus als dahergelaufenen Betrüger und Volksverdummer angesehen, der ewig in der Hölle schmoren wird. Im Islam ist Jesus als Prophet angesehen."
Genau und dadurch, dass wir die nachkommenden Propheten nicht akzeptieren sind wir Ungläubige. Ungläubige sind im Koran als Untermenschen gelistet. Klingeling 1933 Welcome Back. Das sind steinzeitliche Werte, die so viel besser in unsere Gesellschaft passen? :rolleyes: Wenn das nur dort stehen würde, weils halt einfach ein historisches Dokument ist wärs ja gut und schön. Dort lebt man aber mit diesem Glauben großteils so.
Du musst mir nichts sagen, was ich vor zwei Seiten selbst erzählt habe. Juden werden seit den Ägyptern verfolgt und machen sich immer unbeliebt.
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So ist es. In 200 Jahren wird man zurück blicken. Mag sein, dass die Kategorie jüdisch/christlich/islam an Bedeutung verloren haben wird.
Ich glaube das täuscht. Bisher waren diese Religionen einigermaßen geografisch getrennt. Die Flüchtlingswelle wird immer mehr und mehr zunehmen. Auch wegen dem Klimawandel. Da wirds dann nochmal krachen, wenn genug Kultur auf die andere trifft. Um sich abzugrenzen weden dann auch wieder die unentschlossenen Position beziehen und sich zu den christlichen Werten bekennen. Da werden wohl irgendwann auch heidnisch-christliche Traditionen zum Vorschein kommen.
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Ein Gutes hat diese "jüdisch-christliche Tradition" von CDU/CSU/AfD immerhin. Hinter diese Position werden sie in Zukunft schwerlich treten können. Das ist nicht uninteressant angesichts eines wachsenden Antisemitismus.
Dieser wachsende Antisemitismus soll aber von den Einwandernen anderen Kulturen ausgehen. Hätte ich auch vor kurzem erst in den von dir beliebten öffentlich rechten gesehen :rolleyes:
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Ja. Das ist nichts, was man mathematisch berechnen kann. Das ist natürlich irgendwie Ansichtssache. Du hast in dem Zusammenhang selbst von "zwei hundert Jahren" gesprochen. ("Pflegt man diese veränderte Tradition entsprechend haben wir in ein zwei hundert Jahren "diese" Tradition.") Diese Zeitspanne gefällt mir als Referenz. Ich habe gestern tatsächlich selbst an 200 Jahre gedacht, als ich den letzten Beitrag geschrieben habe.
200 Jahre ist mal ne Hausnummer ja, aber es können auch 20 Jahre sein. Nach dem Krieg entstandene Städte haben auch ihre 25 Jahre Traditionen. Vereine haben auch Tradition mit 40 jährigem Jubiläum usw. warum soll es keine jüdisch-christliche Tradition in 20 Jahren geben können? Oder seit dem Kriegsende bis jetzt?
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Ganz einfach zu verstehen. Diese Errungenschaften waren zum jeweiligen Zeitpunkt eine klare Absage an die christliche Tradition. Wenn man schaut, wer mit welchen "Argumenten" gegen diese Errungenschaften vorgegangen ist, wird das ganz deutlich.
OK wer denn? Europäer natürlich. Christlich geboren und aufgezogen. Also Christen. Nur weil sich die Rahmenorganisation in Form der Kirche gegen Veränderung quer stellt sind die "Gegner" keine Heiden. Christen waren für Veränderung und die Kirche hat es, ja mit viel Gegenwehr, letztendlich akzeptieren müssen. Dieses Problem steht dem Islam z. B. noch bevor oder eben nicht. Ich will jetzt nicht auf Luther hinaus, aber das ganze nenne ich jetzt mal Reformation des Christentums. Historische Texte sind immernoch vorhanden, die aus vergangener Zeit Inhalte überliefern. Aber welcher Pfarrer verbrennt heute noch Hexen auf dem Dorfplatz? Die Kirche hat diese neuen Werte akzeptiert.
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Das immer wieder vorgebrachte Argument ist eben, dass es gegen die christliche Tradition ist. Und dann wurden auch die passenden Bibelverse präsentiert. Wenn man unter "christlicher Tradition" die Auflösung der "christlichen Tradition" versteht, ergibt das Ganze Sinn.
Eine Tradition kann und wird sich im Laufe der Zeit auch verändern. Das heißt nicht gleich, dass sich die Tradition dadurch auflöst. Verstehe es eher als Modernisierungsmaßnahme.
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Es sind keine "steinzeitlichen Werte aus dieser Religion". Es sind Vorstellungen und Gewohnheiten, die Menschen mit sich schleppen, aus verschiedenen Ländern und aus verschiedenen Familien. Da kommen auch unterschiedliche Vorstellungen vom Islam.
Natürlich ist das steinzeitlich. Es wird dort auch noch steinzeitlich gesteinigt. Im Koran spricht nicht selten die Sprache der Keule, die dann in Form der Sharia in geltendes Recht der Keule umgesetzt wird. Dort sind nicht sehr viele für die Trennung von Rechtsstaat und Religion. Dessen sollte man sich bewusst sein.
Gibt ja schon in Deutschland genug Ehrenmorde & Co. Ein gutes Beispiel, dass der Rechtsstaat nicht akzeptiert wird und der Druck der Familie größer ist.
Teils geht ja auch Druck von der Familie aus, die noch dort unten wohnt.
Erst vor zwei Tagen wieder in der Presse aufgetaucht. Hanaa S. leiche Gefunden, Ehrenmorde bla bla... On Topic.... Alibis der Täter konnten anhand von Ortungsdaten (juhu Überwachung) entkräftet werden.
Was heißt hier lol? Die Bundesregierung zeigt langsam klare Kante und jetzt läuft beim Newsticker im TV durch, dass die Türken ihre Anschuldigungen gegen terorristische deutsche Firmen zurück ziehen. Is schon mal ein Schritt zurück hinter die rote Linie.
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Was wollte ich? Guck, was ich geschrieben habe. Wer bin ich, jemanden reden oder nicht reden zu lassen?
Dass man Erdogan einfach reden und machen lassen soll waren deine Worte.
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Wir haben einen Staat mit Gesetzen. Du musst dich nicht in Toleranz verlieren.
Na doch. Wenn man schon Nafri Diskussionen hat und man sich als Polizist dann 5 mal überlegen muss ob man den Flüchtling jetzt festnimmt oder nicht, dann verlieren wir uns in Toleranz. Wenn gewaltbereite Flüchtlinge nicht ausgewiesen werden weil sie ja sonst wieder ins Elend geschickt werden ist die Toleranzgrenze schon längst überschritten.
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Wir können jeden aufnehmen. Wir können nicht alle aufnehmen. Unterschied von "jeder" und "alle". "Wir können nicht alle aufnehmen." ist zwar richtig, hat aber keine Bedeutung, da gar nicht alle weg aus ihrer Heimat wollen/müssen. Unsere Autobahnen können nicht alle Autos aufnehmen. Es kommt nie zur Situation, dass alle Autofahrer gleichzeitig auf die Autobahn wollen. Ein Satz wie "Wir können nicht alle aufnehmen." ist Propaganda von CDU/CSU/AfD.
Wir können nicht jeden aufnehmen. Du kannst dich gerne den ganzen Tag mit meiner Wortwahl beschäftigen, wenn es Spaß macht. Was damit gemeint ist dürfte jedem klar sein.
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Sie prahlen neuerdings sogar mit "Schwulenrechten".
Und wir haben jetzt die Ehe für alle. Wo liegt dein Problem?
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Was dem Islam alles fehle.
Schwuckele's werden dort traditionell gesteinigt...hört man... :rolleyes:
Es fehlt dem Islam nicht, er duldet es einfach nicht :rolleyes:
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Sie sagen das wäre die christliche (oder jüdisch-christliche) Tradition. Nein, alle diese Sachen gingen genau gegen die christliche Tradition. Die Feinde dieser Sachen haben explizit mit Tradition, Gott und Bibel "argumentiert", wenigstens die Tradition hatten sie auf ihrer Seite. Da braucht sich CDU/CSU/AfD keine Illusionen zu machen. Das sind sowieso zum grossen Teil Atheisten, die sich "Christen" nennen. Wird die theistische christliche Tradition in eine atheistische christliche Tradition überführt?
Bei der AfD weiß ich das nicht, aber sonst steht z. B. bei der CDU in deren Leitbild, dass Religion, Politik und Rechtstaat usw. nicht miteinander vermischt werden.
Diese Werte (siehe oben) vertreten ja... sollte aber demokratisch, wie bei der Ehe für alle geschehen, das Volk anderer Meinung sein soll das kein Einfluss haben.
Ich denke du solltes dich mal mit dem Parteiprogramm und den Leitlinien der Parteien mal auseinandersetzen. Nur weil man Grundsätzlich gegen etwas ist kann es auch Ausnahmen geben. Das soll es sehr oft bei Koalitionsverhandlungen geben... deswegen ist so ein Parteiprogramm eher als roter Faden zu betrachten :rolleyes: