RM-TV oder "So etwas läuft sicher _NICHT_ im Fernsehen ..."
(Ein Fernsehstudio, eingerichtet mit einem Pult links (dahinter eine einzelne Person), einem gemütlichen Sofa daneben, mittig auf der Bühne des Studios eine große Doppeltür und rechts ein Dreierpult mit dem Rateteam.)
Der Moderator tritt unter tosendem Beifall durch die sich nach innen schwenkende Tür herein.
Moderator:
"Herzlich willkommen bei "Ich trage keinen großen Namen". Heute können wir Ihnen eine Sondersendung mit einem hochproz ...ähh hochkarätigen Gast anbieten, allerdings sind auch die Regeln dieses mal ein wenig anders.
Wir suchen im Gegensatz zur sonstigen Routine keinen leiblichen aber durchaus einen geistigen Vorfahren. Es geht also nicht um Verwandschaftsgrade sondern um einen "Bruder im Geiste", wenn Sie mir dieses kleine Verwandschaftsgradwortspiel erlauben."
Dazu begrüssen wir aus US von A Mister James Clapper, der im "Vertraulichkeitsgeschäft" tätig ist.
(Die Tür schwingt wieder auf und ein älterer Herr in gut sitzendem Anzug betritt die Bühne, verbeugt sich brav und setzt sich unter Applaus auf das Sofa.)
Moderator:
Hören wir zunächst eine Musik aus der Epoche des Vorfahrens:
(Lauter Hardrock mit kreischenden Vocals, für Kenner der Szene eindeutig "Back in Black" einer australischen "Starkstrom"band).
"Bedenken Sie, liebes Rateteam, daß es hier um einen "Vorfahren im Geiste" geht, die Verwandschaft bezieht sich auf Aussagen unseres Gastes, die er vor kurzem getätigt hat.
Damit erteilen wir das Wort an unser Rateteam."
Rateteam (3 Personen, sie fragen abwechselnd):
"Mr. Clapper, lebt ihr geistiger Vorfahr noch?"
Clapper:
"Yes"
Rateteam:
"Mr. Clapper, ist es ein Mann?"
Clapper:
"Yes"
Rateteam:
"Mr. Clapper, lebt er auch in den Staaten?"
Clapper:
"Partially, yes"
Rateteam:
"Mr. Clapper, sie sagen teilweise, reist Ihr geistiger Vorfahr viel?"
Clapper:
"Oh, yes, he travels all around the world and I bet you know him well."
Rateteam:
"Wir kennen ihn also gut, liegt das daran, daß er ein Landsmann von uns ist?"
Clapper:
"Oh, yes, in fact, he is german."
Rateteam:
"Ein Deutscher also, das schränkt die Sache nicht wirklich ein."
(Gelächter im Publikum)
Moderator:
"Der Lotse hilft uns sicher weiter"
Lotse:
"Wie sie vielleicht bemerkt haben ist unser Gast es gewohnt vor kritischem Publikum Fragen zu beantworten, hier eine Kostprobe, als er vor einigen Monaten verschiedenen US-Senatoren Frage und Antwort stand:
Zitat:
In the March hearing, Wyden grew frustrated that he could not get a "direct answer" from Clapper about a question the senator said he had been posing to the intelligence agencies in a series of letters for a year: when do US spies need a warrant to surveil Americans' communications?
"What I wanted to see is if you could give me a yes or no answer to the question: does the NSA collect any type of data at all on millions or hundreds of millions of Americans," Wyden asked Clapper.
He responded: "No, sir, not wittingly. There are cases where they could inadvertently, perhaps, collect, but not wittingly."
Rateteam:
"Hm, sie haben also etwas nie bewusst getan, gilt das auch für Ihren geistigen Vorfahren?"
Clapper (wirkt leicht verunsichert, erste Schweißperlen zeigen sich auf seiner Stirn):
"Oh, well, yes."
Rateteam:
"War diese Aussage denn damals der Wahrheit entsprechend?"
Clapper (fängt so langsam an sichtbar zu schwitzen):
"I responded in what I thought was the most truthful, or least untruthful manner by saying no"
Lotse:
"Mr. Clapper hat damals in seinem von ihm verfassten Statement einen sprachlichen Fehler begangen, aber sein Arbeitgeber wollte schließlich einen Geheimdienstchef und keinen sprachwissenschaftlichen Mitarbeiter."
Rateteam:
"Ich glaube, ich habe da eine Vermutung.
Mr. Clapper, handelte es sich bei Ihrer damaligen Antwort einfach nur um einen Irrtum, ein Missverständnis, welches Ihnen erst einige Zeit später auffiel?"
Clapper (Der Schweiss fliesst nun in Strömen und benetzt das schon etwas schüttere, graue Haar):
"My response was clearly erroneous - for which I apologize,"
Lotse:
"Für diese Entschuldigung bedurfte es übrigens keiner Aufforderung und es gab sie auch nicht. Mr. Clappers Erklärung enthielt sicherlich Fehler und er war selbst am unglücklichsten darüber."
Clapper:
"I have thought long and hard to re-create what went through my mind at the time,"
Rateteam:
"Ja, das verstehen wir, so etwas kann sicher einmal passieren, wenn man den Überblick verliert. Mr. Clapper, haben sie nach erneuter Durchsicht ihrer Dokt..... ääääh Statements denn eine Erklärung gefunden?"
Clapper (sein Kopf ist mitlerweile hochrot, seine Frisur hat sich durch die Schweißmassen so ans Haupt gelegt, als hätte man zentnerweise Gel hineingeschmiert):
"I misunderstood the question"
Lotse:
"Mr Clapper hat also einen selbst für ihn unglaublichen Fehler begangen!!!!111"
Moderator (springt nervös auf die Bühne, es hat den Eindruck als wäre er auf selbige von einem unsichtbare Dritten gestossen worden):
So, liebes Rateteam, leider war es das für heute, die Fragezeit ist um und der Rest der Sendung unterliegt leider der Geheimhaltung aus Gründen der Sicherheit."
(Schnell durchrollende Credits, hektisches Abblenden; innerhalb von weniger als drei Sekunden ist der Spuk vorbei und die Bildschirme der Nation sind schwarz.)
Und deshalb geben wir die Frage weiter an die Leser dieses Forums:
Welchen geistigen Verwandten hat der gute Mr Clapper denn (und damit auch den Beweis, das derjenige nicht in die USA "geflüchtet" ist, sondern dort als PR-Berater für wichtige Persönlichkeiten arbeitet, die "absurden" Vorwürfen unterliegen)?
Der erste richtige Einsender gewinnt den Doktortitel des gesuchten "Vorfahren" und kann ihn sich dann (wie der Gesuchte selbst) an den Hut stecken.
:-)
Greetz,
RM
Nun bin ich beleidigt....
Da wagte ich es doch glatt die Arroganz zu besitzen, daß mir wenigstens für ein paar Stunden die "Satire des Tages" zu stünde, aber dann ....
http://www.antenne.de/nachrichten/po...geskandal.html
(Nur eine von zig Quellen)
Zitat:
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) macht den Skandal um massive US-Spionage im Internet zur Chefsache
.... holte mich die Realität ein.
Wenn sie jetzt noch Obama "ihr vollstes Vertrauen" ausspricht, dann ist der so gut wie weg!11!!!
Greetz,
RM